Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Biesta, Gert |
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Titel | Citizenship education between intentions and outcomes. The case of the Scottish Curriculum for Excellence. |
Quelle | In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 87 (2011) 3, S. 403-421Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0507-7230 |
Schlagwörter | Erziehung; Staatsbürgerliche Erziehung; Bildungsgeschichte; Begriff; Soziale Integration; Soziale Kompetenz; Curriculum; Fächerübergreifender Unterricht; Individualismus; Verantwortung; Wertvorstellung; Partizipation; Politische Bildung; Politisches Verhalten; Kritik; Individuum; Großbritannien; Schottland |
Abstract | Im Gegensatz zu England, wo im Kontext des National Curriculums für "Citizenship Education" ein eigenes Fach geschaffen wurde, hielt Schottland am Grundsatz fest, "Citizenship Education" müsse die gesamten Schulaktivitäten durchdringen. Diese unterschiedliche Entwicklung hängt nicht zuletzt mit dem "schottischen Mythos" zusammen. Dieser steht für die Überzeugung, das schottische Schulsystem sei sowohl auf das Gemeinwohl als auch auf den individuellen Vorteil hin ausgerichtet, weshalb ein bestimmtes politisches "Ethos" traditionell zum schottischen Selbstverständnis gehöre. Seit der 1999 erfolgten Wiedereinrichtung eines eigenen schottischen Parlaments wurde diese Überzeugung verstärkt betont. "Citizenship Education" in Schottland ist geprägt durch einen Akzent auf individuelles Verhalten und individuelle Werthaltungen, während kollektive und politische Dimensionen des Konzepts eher im Hintergrund bleiben. In der Umsetzung zeigen sich zwei grundsätzliche Probleme, die entgegen den ursprünglichen Absichten zu einer gewissen Marginalisierung von "Citizenship Education" führen. [Der Autor] legt in seiner Studie dar, wie die breit aufgeteilte Verantwortung für "Citizenship Education" dazu führt, dass sich niemand mehr wirklich zuständig fühlt und die Möglichkeiten fehlen, spezifisches Wissen aufzubauen oder einzuwerben. Deshalb müsse bei diesem Konzept von "Citizenship Education" die Frage nach der inhaltlichen Verantwortung sehr genau geklärt werden, sollen die anvisierten Ziele erreicht werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die schottische Variante der "Citizenship Education" ein "unpolitisches" im Sinne von "sozialem" Verständnis von "Citizenship Education" favorisiert. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2012/3 |