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Autor/inAvineri, Shlomo
TitelDie Krise der juedischen Identitaet und die Anfaenge des Zionismus.
QuelleIn: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 31 (1980) 9, S. 531-540Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0016-9056
SchlagwörterBildung; Identitätsbewusstsein; Gleichberechtigung; Sachinformation; Geschichte (Histor); Geschichtsunterricht; Antisemitismus; Nationalismus; Zionismus; Judentum; Religion; Bürgerliche Gesellschaft; Minderheit
AbstractEroertert wird das scheinbar paradoxe Problem, warum die politische Bewegung des Zionismus gerade zu der Zeit entstand, als die Juden Europas dank liberaler Verfassungen endlich ihre politische und juristische Gleichberechtigung erlangt hatten. Die in den Lehrbuechern gaengige Erklaerung, die die Auswanderungsbewegung der Juden nach Palaestina auf den erneuten Ausbruch antisemitischer Gefuehle zurueckfuehrt, greift zu kurz: Die Juden waren jahrhundertelang haerteren Verfolgungen ausgesetzt als im 19. und zu Beginn des 20. Jh., ohne dass der Zionismus mehr als eine stille religioese Ueberzeugung gewesen waere. Problematisch sind fuer die Juden nicht die neuerlichen Anfeindungen, sondern gerade ihre neuen Rechte. Konnten sie vorher als kulturelle und religioese Minderheit ihre Identitaet bewahren, so befinden sie sich nunmehr in einer Art gesellschaftlichem Vakuum, in dem sie sich weder als Juden noch als Deutsche, Franzosen oder Polen begreifen koennen. Denn nehmen sie ihre Rechte wahr und schicken ihre Kinder z. B. in oeffentliche Schulen und Universitaeten, so geraten sie wegen des Sabbats, des koscheren Essens und anderen Ritualen mit ihren religioesen Ueberzeugungen in Konflikt, waehrend sie andererseits als saekularisierte Juden wegen des ringsum aufbluehenden Nationalismus immer wieder auf ihre Aussenseiterrolle verwiesen werden. Der aktive Zionismus ist daher eine Antwort auf den drohenden Identitaetsverlust.
Erfasst vonHessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden
Update1996_(CD)
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