Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Lohrmann, Katrin |
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Titel | (Un-)Ähnlichkeit zwischen naturwissenschaftlichen Phänomenen aus der Sicht von Grundschulkindern. Interviewstudien zum Structural Alignment. Paralleltitel: Surface (dis)similarity between scientific phenomena from elementary school students' point of view - an interview study on the ability to structural alignment. |
Quelle | In: Empirische Pädagogik, 24 (2010) 3, S. 264-285Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0931-5020 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Interview; Analytisches Denken; Mapping; Grundschule; Schüler; Lernprozess; Naturwissenschaftlicher Unterricht; Abstraktion; Sachunterricht; Deutschland |
Abstract | In dieser Studie wird untersucht, wie ähnlich bzw. unähnlich Grundschüler naturwissenschaftliche Phänomene wahrnehmen. Es wurden drei Phänomenkreise zu den Inhalten Diffusion, Aggregatzustände und Oberflächenspannung entwickelt. Innerhalb dieser Phänomenkreise wurde die Phänomen(un)ähnlichkeit aufgrund von theoretisch gewonnenen Merkmalen systematisch variiert. In 55 Einzelinterviews mit Kindern der 3. und 4. Jahrgangsstufe wurde untersucht, inwieweit es empirische Evidenz für die theoretisch postulierte Phänomen(un)ähnlichkeit gibt (vgl. Structure-Mapping-Theorie; Gentner, 1989; Gentner & Markman, 1997). Die Ergebnisse zeigen, dass bereits geringe (Un-)Ähnlichkeiten verhindern können, dass Kinder gemeinsame Strukturen entdecken. Die für die anvisierte fachliche Abstrahierung relevanten Merkmale werden oftmals nicht erkannt. Diese Befunde sind für den naturwissenschaftlichen Sachunterricht der Grundschule von großer Bedeutung. Hier sind Schüler häufig aufgefordert, sich mit verschiedenen Konkretionen zu einem Sachverhalt auseinanderzusetzen. Stillschweigend wird angenommen, dass den Kindern die Identifikation gemeinsamer Merkmale und damit die Abstrahierung gelingt. (DIPF/Orig.). This study focuses on the question how elementary school students perceive the extent of surface similarity between scientific phenomena. Three groups of phenomena (with three phenomena each) were constructed (diffusion, state of aggregation, surface tension). Surface similarity was varied on the basis of theoretical considerations within each group of phenomena. 55 students (3rd and 4th grade) were interviewed. It was investigated to what extent there is empirical evidence for theoretical postulated (dis-)similarity (for structure-mapping theory see Gentner, 1989; Gentner & Markman, 1997). The results show that even minimal dissimilarity can lead to the fact that scientific aspects that are relevant to focus on the underlying structure remain undiscovered. These findings are of major importance for early science education. Today, elementary school students are often asked to compare several scientific phenomena with the implicit understanding that children will be able to identify common structures. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2011/2 |