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Autor/UrheberGoldmann, Ulrike
TitelDer Zusammenhang von Entwicklung und Erziehung aus systemtheoretischer Sicht ; No English title available.
Quelle(2004)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterAutopoiese; Entwicklungspsychologie; Erziehung; Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie -ohne weitere Spezifikation-
AbstractDer Zusammenhang von Entwicklung und Erziehung wird in der pädagogischen Theoriebildung nur unzureichend erkannt und erfasst, wie dies einführend und exemplarisch an folgenden Ansätzen gezeigt wird: dem entwicklungspädagogischen von Montessori, dem entwicklungspsychologischen von Bruner, dem soziologischen, interaktionistischen von Krappmann, dem anthropologischen von Roth und Dienelt und dem philosophischen von Ballauff. Die Komplexität des Zusammenhangs von Entwicklung und Erziehung wird durch den systemtheoretischen Zugang herausgearbeitet, ausgehend von dem neueren Verständnis über die Entwicklung von Systemen aus physikalischer (Haken), biologischer (Maturana), epistemologischer (Piaget), sozialer (Luhmann) und pädagogischer Sicht (Büeler). Diese Ansätze werden in Hinblick auf den Entwicklungsbegriff vorgestellt und dann auf die pädagogische Fragestellung hin untersucht. Daraus ergeben sich im Hauptteil der Arbeit u.a. folgende systemtheoretische Merkmale von Entwicklung und Erziehung: Komplexität (wechselseitige Ermöglichung von Entwicklung und Erziehung; Eigenkomplexität von Erziehung und Entwicklung; Komplexität durch die Einheit der System/Umwelt-Differenz; Reduktion von Komplexität durch Selbst- und Fremdreferenz; Erziehung ist mit Selektion und Risiko verbunden), Organisation und Struktur (Entw. und Erz. sind selbstorganisierend, die wechselseitige Koppelung von Entw. und Erz. führt zur Ko-Ontogenese, sie sind an operativ geschlossene Strukturen gebunden; Organisation von Entwicklung als Richtung für Erziehung), Kommunikation und Bewusstsein (Erziehung erfolgt im Phänomenbereich der Kommunikation, die Entwicklung des Kindes im Phänomenbereich des Bewusstseins; die Einheit von Kommunikation ist Funktion für die Einheit von Bewusstsein und umgekehrt; erzieherische Kommunikation kann nur gemeinsam von Erzieher und Kind gestaltet werden), Sinn (der Gegenstand von Erziehung ergibt sich durch die Koppelung kognitiver und kommunikativer Prozesse; Sinn der Erz. ist die Entw. von Sinn; die Symmetrie von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft macht den Sinn von Erz. aus; es lassen sich weitere pädagogische Sinneinheiten ableiten), strukturelle Koppelung (der Zusammenhang von Entw. und Erz. entsteht durch die Verbindung von person-internen, person-externen, kommunikativen und erzieherischen Koppelungen, sowie Koppelungen zwischen Systemen und ihren Umwelten); konsensueller Bereich (umfasst den Sinn von Erziehung, Lehr- und Lernprozesse, ontogenetische Strukturenkoppelung, kontextbedingte oder auch beliebige Interaktionen von Erzieher und Kind und ist situativ gebunden), Anpassung als adäquates Verhalten des Kindes in der strukturellen Koppelung zwischen Erzieher und Kind, Steuerung (findet im Bereich erzieherischer Kommunikation statt; Grenzen der Steuerbarkeit der Entw. des Kindes durch Erz.; Erz. als Steuerung von Entw. ist beendet, wenn das personale System die Steuerung selbst übernimmt; Wissen ist Steuerungsmedium). Die systemtheoretischen Merkmale von Entwicklung und Erziehung führen zu theoretischen und praktischen Konsequenzen für die Erziehungssituation, denn die Komplexität von Erziehung wird in dieser reduziert, die Realität der Ko-Ontogenese von Erzieher und Kind erfolgt hier, sowie die tatsächliche Fusion von Entwicklung und Erziehung. Aus der Arbeit lassen sich schließlich wissenschaftstheoretische Folgerungen, Folgerungen für die Allgemeine Systemtheorie, sowie für die pädagogische Forschung und Praxis ableiten. ; No English abstract available
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