Erziehung als Handwerk oder industrielle Massenanfertigung? Wider die Heraufbeschwörung simpler Gegensätze und Allegorien.

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Autor/Urheber	Berner, Esther
Institution	Schweizerische Gesellschaft für Bildungsforschung (SGBF)
Titel	Erziehung als Handwerk oder industrielle Massenanfertigung? Wider die Heraufbeschwörung simpler Gegensätze und Allegorien.
Quelle	In: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften; Bd. 30 Nr. 1 (2008): Bildungsstandards kontrovers; 117-124 ; Swiss Journal of Educational Science; Vol 30 No 1 (2008): Bildungsstandards kontrovers; Vol. 30 Núm. 1 (2008): Bildungsstandards kontrovers; Revue suisse des sciences de l'éducation; Vol. 30 No 1 (2008): Les standards de formation: controverses; Rivista svizzera di scienze dell'educazione; V. 30 N. 1 (2008): Standard formativi in discussione; 2624-8492 ; 1424-3946(2008) PDF als Volltext kostenfreie Datei
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; Zeitschriftenaufsatz
DOI	10.24452/sjer.30.1.4783
Schlagwörter	Bildungsreform; Bildungsstandards; Bildungssteuerung; Deprofessionalisierung; Autonomie; Gerechtigkeit
Abstract	Die vorliegende Replik entfaltet ihre Kritik und Gegenposition ausgehend von zwei zentralen, in den Augen der Autorin jedoch unzutreffenden Argumentationen Herzogs: Jener stellt in seinem Beitrag die Vorstellung von Erziehung als Handwerk der Erziehung als industrielle Massenanfertigung entgegen. In diesem Beitrag wird eine alternative Betrachtung der zugrunde liegenden Normierungsfrage vorgeschlagen. Diese – für die Schule alles andere als neue – Frage sollte, so der Vorschlag, nicht apodiktisch, sondern nach Massgabe einer Balance zwischen dem Anspruch der Gerechtigkeit und der Akzeptanz von Differenz angegangen werden. Einhergehend mit der beklagten Normierungstendenz sieht Herzog die Gefahr einer Deprofessionalisierung des Lehrberufs. Dem wird ein gemessen am öffentlichen Auftrag der Lehrpersonen realistisches und der Profession selbst dienliches Berufsverständnis entgegengehalten. Basis der der Lehrerschaft vom Autor zugesprochenen Autonomie wäre hier nicht das von ihm eingeforderte Vertrauen der «Abnehmer» und «Auftraggeber», sondern die Idee der geteilten Verantwortung.
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