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Autor/UrheberZdrojewski, Simone
TitelPatterns and changes of young people's labor market entry and early career establishment in France since the early 1990s.
Quelle(2012)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterFrankreich; Berufsanfänger; Berufserfolg; Soziale Herkunft; Migrationshintergrund; Geschichte |1992 - 2001|; Online-Publikation
AbstractDie vorliegende Dissertation untersucht, wie junge Berufseinsteiger in Frankreich den Übergang vom Bildungssystem in den Arbeitsmarkt vollziehen sowie ferner sich während der frühen Erwerbskarriere in einem sicheren, d.h. dauerhaften und adäquaten Beschäftigungsverhältnis etablieren. Darüber hinaus werden Veränderungen dieser Muster im Zeitablauf analysiert, die sich durch Globalisierung und die damit einhergehende Flexibilisierung von Beschäftigungsverhältnissen seit den 1990ern ergeben haben. Dies geschieht mit Hilfe eines Vergleichs von drei Berufseinsteigerkohorten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten (nämlich 1992, 1998 und 2001) das Bildungssystem verlassen haben und dementsprechend unterschiedlichen makro-ökonomischen Ausgangssituationen ausgesetzt sind - bedingt durch die jeweils konjunkturelle Lage und die entsprechende Beschäftigungs- bzw. Arbeitslosenquote. Aufgrund der qualitativ hochwertigen empirischen Längsschnittdaten (die retrospektiv auf monatlicher Basis über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren nach Verlassen des Bildungssystems erhoben wurden) und einem sehr großen Stichprobenumfang von mehr als 60.000 Jugendlichen ließen sich umfangreiche und höchst detaillierte empirische Analysen (Ereignisanalyse) durchführen. Das Kernstück der Dissertation besteht aus drei voneinander unabhängigen empirischen Studien, die durch einen vorangestellten Theorieteil eingeleitet werden. In der ersten empirischen Studie werden zunächst die allgemeinen Muster und Veränderungen des Berufseinstiegs und der frühen Erwerbskarriere seit Beginn der 1990er analysiert. Die zweite empirische Studie vergleicht die Situation junger Migranten mit derjenigen autochthoner Franzosen und untersucht, inwieweit diese Benachteiligungen oder gar Arbeitsmarktdiskriminierungspraktiken ausgesetzt sind, oder ob vielmehr das jeweilige Humankapital (v.a. Bildungsabschlüsse und die soziale Herkunft) für die unterschiedlichen Chancen auf dem Arbeitsmarkt verantwortlich sind. Dabei wird sowohl zwischen verschiedenen Migrantengruppen (inter-ethnisch) als auch zwischen dem Generationenstatus (intra-ethnisch) differenziert. Die dritte Studie widmet sich schließlich dem Vergleich und den unterschiedlichen Chancen von allgemeinen und berufsbildenden Abschlüssen. Gerade in Frankreich genießen allgemeine Bildungsabschlüsse historisch bedingt nach wie vor ein höheres Prestige als berufsqualifizierende Ausbildungen, die mehr als Notlösung für die Nichtfähigkeit des Fortsetzens des allgemeinen Bildungsweges betrachtet werden. Die vermehrten Reformen des Bildungssystems seit den 1980ern, die auch dazu führten, dass Berufsausbildungen auf tertiärem Niveau eingeführt wurden, zeigen jedoch, dass eine Notwendigkeit besteht, berufsqualifizierende Abschlüsse vermehrt zu fördern, um so den Anforderungen durch technologischen Wandel in einer vermehrt wissensbasierten Gesellschaft Rechnung zu tragen. Das Forschungsinteresse besteht darin, den Erfolg oder Misserfolg dieser Reformen zu untersuchen, und zu überprüfen, ob Migranten im Kontext zunehmender Arbeitsmarktflexibilisierung gleichermaßen davon profitieren können wie autochthone Franzosen. ; This dissertation investigates patterns and changes in young people's labor market entry and their early career establishment processes in France since the 1990s when globalization and the related rise in employment flexibility started to increase. Due to the high-quality data available for France, it was possible to investigate this issue empirically at great depth and from different perspectives. As a result, a variety of findings merge to form a picture of youths in transition. The longitudinal data were collected retrospectively on a monthly basis and covered the first three to five years after leaving the educational or apprenticeship system. The sample size consists of more than 60,000 young people. The data was analyzed using techniques of event history modelling. The main part of the dissertation features a conceptual chapter explaining the theoretical background as well as an introduction to three empirical studies. The first empirical study focuses on general patterns and changes of young people's labor market entry and early career establishment processes since the 1990s. The second empirical study is a detailed investigation of the situation of young migrants in the French labor market. The large sample size permits representative analyses of several migrant groups (interethnic differentiation) and first- versus second-generation migrants (intraethnic differentiation). The aim is to detect whether young migrants with the same human capital, i.e. identical educational certificates and social backgrounds, as their French counterparts have the same opportunities in the French labor market or whether they are particularly disadvantaged by labor market flexibilization measures and confronted with practices of labor market discrimination. The third empirical study addresses the role of vocational training in France. France has a long tradition of general diplomas rather than a dual system, like in Germany. This makes it particularly interesting to analyze the outcomes of the vocational training reforms in times of increasing labor market flexibilization
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