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Autor/UrheberGrenz, Frauke
InstitutionFachgesellschaft Geschlechterforschung
Titel"Sexualpolitik im Sinne der LSBTTIQ"? Re_Produktion von Heteronormativität in der deutschen Debatte um die Implementierung von sexueller Vielfalt als Themenfeld in der Schule ; Sexual Politics on Behalf of LGBTIQ? Re_Production of Heteronormativity in the German Debate about the Implementation of Sexual Diversity as a Topic in School.
QuelleIn: doi:10.17169/ogj.2020.82; Open Gender Journal; Bd. 4 (2020): Open Gender Journal ; Vol. 4 (2020): Open Gender Journal ; 2512-5192(2020)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Spracheenglisch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
DOI10.17169/ogj.2020.82
SchlagwörterBildung; Diskurs; Heteronormativität; Antifeminismus; Education; Discourse; Heteronormativity; Antifeminism
AbstractIm Herbst 2013 wurde ein Arbeitspapier der baden-württembergischen Landesregierung öffentlich, aus dem die Absicht hervorging, 'sexuelle Vielfalt' als Querschnittsthema in allen Unterrichtsfächern einzuführen. Dieses Vorhaben zog eine Reihe von Protesten nach sich: Fast 192.000 Bürger*innen unterzeichneten eine Petition gegen die geplante Bildungsplanreform; von Februar 2014 bis Februar 2016 gingen regelmäßig Tausende auf die Straßen, um gegen "Genderideologie und die Sexualisierung unserer Kinder per Bildungsplan" (Demo für alle 2014) zu demonstrieren.In diesem Beitrag analysiere ich sowohl das Arbeitspapier als auch die Petition aus einer diskursanalytischen Perspektive. Konkret arbeite ich heraus, wie Wissen über Geschlecht und Sexualität in den beiden Dokumenten re_produziert und transformiert wird. Es zeigt sich, dass sich die Petition einer eindeutig 'antigenderistischen' Rhetorik bedient. Aber auch die LSBT*I*Q-Repräsentationen im Bildungsplanentwurf sind durchaus ambivalent. Beide Dokumente tragen trotz ihrer gegensätzlichen Intentionen zur Re_Produktion einer heteronormativen Ordnung bei. ; In the fall of 2013, a working paper by the German federal government of Baden-Württemberg became public, revealing the intention to introduce the topic of sexual diversity across all school subjects. This was followed by a public outcry: Almost 192,000 German citizens signed a petition against the planned curriculum reform; between February 2014 and February 2016, every few months, thousands took to the streets to demonstrate against "gender-ideology and [the] sexualization of our children via the curriculum" (Demo für Alle 2014).In this paper, I analyze the working paper as well as the petition from a discourse-analytical perspective. Specifically, I work out how knowledge about gender and sexuality is re_produced and transformed in the two documents. I do not only show the petition's use of so-called "anti-genderist" rhetoric but also the ambivalence of the specific LGBT*I*Q representation in the working paper. Despite their contrary intentions, both documents contribute to the re_production of a heteronormative order.
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