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Autor/UrheberKröhnert, E. Steffen (Prof. Dr. phil.); Wirz, Jana (M. A.)
TitelBildung in der Region Koblenz-Mittelrhein vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.
Quelle(2017)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
SchlagwörterBildung; Bildungssystem; Demografischer Wandel; Ausbildung
AbstractZiel der vorliegenden Studie ist es, den gegenwärtigen Zustand und die künftigen Herausfor-derungen an das Bildungssystem in der Region Koblenz-Mittelrhein vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung zu analysieren. Die Studie geht dem in vier Teilen nach: Einer Analyse der demografischen Entwicklung folgt ein Vergleich der Ergebnisse des Bil-dungssystems von Rheinland-Pfalz mit jenen anderer Bundesländer sowie eine vergleichende Bewertung unterschiedlicher Regionen innerhalb des Bundeslandes. Schließlich wird das Ergebnis einer Reihe qualitativer Experteninterviews in der Region Koblenz-Mittelrhein dargestellt. Die Region Koblenz-Mittelrhein ist kein Ziel innerdeutscher Zuzüge, der Wanderungssaldo deutscher Staatsangehöriger ist negativ. Dennoch ist Zahl der Einwohner/-innen aufgrund von internationaler Migration in den vergangenen Jahren leicht angestiegen. Das Bevölke-rungswachstum fand vor allem in der Altersgruppe der 20- bis 35-Jährigen statt und es war deutlich auf die Stadt Koblenz und wenige großstadtnahe Landkreise konzentriert. Die er-wartete demografische Alterung der Bevölkerung erfolgt trotz Zuwanderung. Vor allem pe-riphere Landkreise können demografisch nur wenig profitieren. Das Bildungssystem in Rheinland-Pfalz hat sich in den vergangenen Jahren rasch und tief-greifend gewandelt. Auf der einen Seite sinkt seit Jahren aus demografischen Gründen die Zahl der Schüler/-innen, gleichzeitig verbringen die Menschen immer mehr Zeit im Bil-dungssystem und erreichen höhere Abschlüsse. Die Region Koblenz-Mittelrhein erweist sich innerhalb des Bundeslandes als ländlich-konservative Region, die bezüglich einer Reihe von Bildungsindikatoren wie Betreuungsquoten der Elementarbildung, Abschlüsse mit Hoch-schulreife oder Nutzung ganztagsschulischer Angebote trotz erheblicher Dynamik hinter anderen Regionen zurückbleibt. Stark ist Koblenz-Mittelrhein hingegen bei der beruflichen Ausbildung. Die Zahl angebote-ner Ausbildungsplätze ist überproportional und der Anteil unbesetzter Ausbildungsstellen geringer als in den anderen Regionen. Obwohl die Zahl der Bewerber/-innen für berufliche Ausbildungen zurückgeht, ist der Anteil unversorgter Ausbildungsinteressierter nicht gesun-ken, was auf wachsende Passungsprobleme zwischen angebotenen Ausbildungsplätzen und den Interessen und Qualifikationen von Bewerber/-innen hindeutet. Unter den befragten Expert/-innen ist die Sorge um den künftigen Fachkräftenachwuchs ver-breitet, wenngleich keine aktuellen Engpässe berichtet wurden. Die Qualifikationen und da-mit die Ausbildungsfähigkeit von Schulabgänger/-innen werden prinzipiell eingeräumt, kriti-siert wurde hingegen ein Verlust der Aussagekraft von schulischen Bildungsabschlüssen über individuelle Fähigkeiten. Mitunter werden deshalb eigene Kompetenztests in Betracht gezo-gen. Die Attraktivität der Region für Fachkräfte mit Hochschulabschluss, die überregional anzuwerben sind, wird als gering eingeschätzt. Der Fachkräftebedarf muss daher zukünftig vorwiegend in der Region selbst sichergestellt werden.
Anmerkungenurn:nbn:de:hbz:1105-opus4-1146
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