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Autor/UrheberKleiner, Bettina
TitelKomplizierte Verhältnisse : Geschlecht und Begehren in schulbiographischen Erzählungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen und Trans*-Jugendlichen.
QuelleIn: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 8 (2016) Nr. 3, 12–28(2016)
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
DOI10.25595/1764
SchlagwörterHeteronormativität; Schule; Begehren; Performativität; Homosexualität
AbstractBiographische Erfahrungen, Lebenswelten und Entwicklungen von Kindern und Jugendlichen, die nicht mit gesellschaftlich etablierten und institutionell verankerten Geschlechternormen konform gehen, sind in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung bisher randständige Themen. Dies mag zum Teil der Tatsache geschuldet sein, dass erziehungswissenschaftliche Untersuchungen zu Schule und Geschlecht häufig auf teilnehmenden Beobachtungen kombiniert mit sozialkonstruktivistischen Ansätzen beruhen und von Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit als Normalität ausgehen. Der vorliegende Aufsatz nimmt demgegenüber eine andere Perspektive ein und schließt an Judith Butlers Theorie der Performativität und der damit verbundenen Neuinterpretation der Althusser'schen Anrufung im Kontext der heterosexuellen Hegemonie an, um narrative Interviews mit lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans*geschlechtlichen Jugendlichen zu analysieren. Die hier angeführten Rekonstruktionen beleuchten Prozesse, mit denen in alltäglichen schulischen Praktiken und beiläufigen Interaktionen geschlechtliche und sexuelle Subjekte hervorgebracht werden; sie illustrieren des weiteren (Re-)Artikulationen von Geschlechternormen und explizieren widerständige Handlungsmöglichkeiten von LGBTQ*-Jugendlichen auf der Grundlage der Interviewerzählungen. Der Aufsatz schließt mit einigen methodologischen Implikationen für zukünftige Forschung im Feld der schulischen Geschlechterforschung. ; Complicated affairs: Gender and desire in narratives of lesbian, gay, bisexual and trans- gender youth of their experiences of school Up to now within the field of education there has been little research on the lives and expe- riences of LGBTQ* youth in Germany. This lack of research may in part be due to the fact that much of the discussion about school and gender in the field of educational science is based on ethnographic observation combined with a conventional social constructivist approach, and that it often takes heterosexual desire as well as the gender binary as a given. LGBTQ* students then only appear as the OTHER of homo- and transphobic actions. This article offers an alternative view of gender norms, gender and desire in school. It takes up Judith Butler's theory of heterosexual hegemony and performativity, as well as her rearticulation of Althusser's 'interpell tion' in order to analyze case studies generat- ed from narrative interviews with LGBTQ* youth. The analysis presented here details the processes through which gendered and sexual subjects are constituted in day-to-day practices in school classes and casual interactions; it illustrates the (re-)articulations of gender norms and explains the agency of young lesbian, gay, bisexual and transgender people as described in their narratives of daily practices in school. The article concludes with some remarks on the methodological impli- cations for future gender research in schools.
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