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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/UrheberSchmid-Tannwald, Ingolf
InstitutionGerman Medical Science GMS Publishing House
TitelDer menschliche Alltag - ein unverzichtbarer Bestandteil eines wissenschaftlichen Menschenbildes [Everyday life - a vital component of every scientific model of man]
QuelleIn: 1860-7446; 1860-3572; GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung, Vol 25, Iss 1, p Doc69 (2008)(2008)
PDF als Volltext kostenfreie Datei
Sprachedeutsch; englisch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
Schlagwörtermodel of man; everyday life; system theory; semiotics; dignity; Menschenbild; Alltag; Systemtheorie; Semiotik; Menschenwürde; Special aspects of education; Medicine (General)
Abstract[english] The inadequacy of the current model of reproduction in mammals and vertebrates and the "need for a new model of man" becomes evident as soon as the relations and interactions of heterosexual partners within their living conditions are concerned. In contrast to animals hu-mans constitute an everyday life by interpersonal (social) actions. Here at first the biological processes are triggered bringing humans as unique interpersonal and biological realites into existence at the moment of fertilisation. This twofold reality may be integrated into a more comprehensive scientific model of man by means of general system theory and semiotics rep-resenting human life as a flow of signs through various sign systems. [german] Jeder Mensch ist das Ergebnis eines zwischenmenschlichen Handelns in der menschlichen Sozialwelt der dort in Gang gesetzten biologischen Prozesse. Letztere sind für den Menschen und andere Säuge- und Wirbeltieren prinzipiell gleicher maßen gültig und im gängigen naturwissenschaftlichen Fortpflanzungsmodell beschrieben. Aber das naturwissenschaftliche Modell kann dieses gewissermaßen zweifache Werden des Menschen nicht angemessen repräsentieren. Dies wäre nur dann der Fall, wenn die menschlichen Beziehungen in der Sozialwelt identisch oder zumindest sehr ähnlich wären, wie die Lebensumstände der nichtmenschlichen Säuge- und Wirbeltiere, in denen sie ihre Nachkommen hervorbringen. Dann würde sich der Unterschied zwischen dem Werden des Menschen und jenem der anderen Säuge- und Wirbeltiere auf die biologischen Fakten beschränken und diese wären mit dem Fortpflanzungsmodell hinreichend beschrieben. Die Voraussetzung gleicher Lebenswelten bei Mensch und Tier trifft aber nicht zu. Deshalb stellt das Fortpflanzungsmodell eine Verfremdung des Phänomens "Mensch" dar, noch dazu eine folgenschwere, vor allem am Lebensanfang, da Modelle als Bilder unser Handeln im Alltag leiten, vor allem, wenn sie naturwissenschaftlich "gesichert" erscheinen. Erst seit man die Bedeutung der zwischenmenschlichen (sozialen) Wirklichkeit des Menschen erkannt und in einem wissenschaftlichen Modell der phänomenologischen Soziologie beschrieben hat, ist es möglich, einen sehr wesentlichen, wenn nicht gar den entscheidenden Unterschied im Werden und Wesen von Menschen und Tieren zu beschreiben. Es ist im eigentlichen Wortsinn lebensnotwendig, diesen Unterschied in der Ausbildung von Ärzten zu vermitteln. Mit Hilfe der allgemeinen Systemtheorie und der Semiotik besteht sogar die Möglichkeit, das natur- und das sozialwissenschaftliche Modell, die getrennt nebeneinander stehen, in einem umfassenderen wissenschaftlichen Systemmodell des Menschen zu integrieren.
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