Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Garz, Jona T. |
---|---|
Titel | Der "Personalbogen für Kinder der Hilfsschule". 'Schwachsinn', Wissenspraktiken und Bürokratie in Berlin um 1900. |
Quelle | Aus: Moser, Vera (Hrsg.); Garz, Jona Tomke (Hrsg.): Das (A)normale in der Pädagogik. Wissenspraktiken - Wissensordnungen - Wissensregime. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2022) S. 127-144
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7815-2531-3; 978-3-7815-5971-4 |
DOI | 10.25656/01:25672 10.35468/5971-08 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-256721 |
Schlagwörter | Historische Bildungsforschung; Schulgeschichte; Schülerakte; Historische Quelle; Geistige Behinderung; Sonderpädagogik; Hilfsschule; Sonderschulwesen; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Exklusion; Berlin |
Abstract | Wie im Folgenden gezeigt werden kann, ist die Quellengattung individueller Aktenführung eng mit den institutionellen Entwicklungen der 'Schwachsinnigenpädagogik' verbunden. Zunächst wird ihre Bedeutung für die Hervorbringung und Stabilisierung der Kategorie 'Schwachsinn' studiert, wobei der Fokus auf ihrer Funktion in der Organisation der Überweisung in die Nebenklassen bzw. Hilfsschulen liegt. In einem zweiten Schritt wird die Weiterentwicklung der Personalbogen, wie sie im Zuge der Zusammenlegung von Nebenklassen zu Hilfsschulsystemen stattgefunden hat, analysiert. Hierbei kann gezeigt werden, dass der Beitrag der Bogen zur weiteren Schärfung der Diagnose 'Schwachsinn' gering bleibt, sie aber für die Etablierung eines hilfsschulpädagogischen Expert:innenwissens und der Festschreibung des Umgangs mit 'schwachsinnigen' Kindern eine nicht zu unterschätzende Wirkung entfalten konnten. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |