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Autor/inOser, Fritz
TitelUnterrichten ohne Ethos?
QuelleAus: Berndt, Constanze (Hrsg.); Häcker, Thomas (Hrsg.); Walm, Maik (Hrsg.): Ethik in pädagogischen Beziehungen. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2022) S. 133-149
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7815-2520-7; 978-3-7815-5960-8
DOI10.25656/01:25287 10.35468/5960-10 10.25656/01:25359
URNurn:nbn:de:0111-pedocs-252871 urn:nbn:de:0111-pedocs-253591
SchlagwörterPädagogik; Lehrberuf; Unterricht; Ethik; Ethos; Berufsethos
AbstractDer Beitrag schließt qualitativ ausdifferenzierend an Osers Arbeiten aus den 1990 er Jahren zum Konzept des prozeduralen Ethos für Lehrpersonen an, die 1998 in dem Buch "Ethos - die Vermenschlichung des Erfolgs" dargelegt wurden. In seinem Konzept prozeduraler Moralität sei das moralisch Richtige nicht von außen festgelegt, sondern entstehe im Prozess des "runden Tisches" durch Herstellung einer Balance zwischen Gerechtigkeit, Fürsorglichkeit und Wahrhaftigkeit. Zwar beziehe sich Ethos erstens auf die Frage, wie Menschen mit Menschen umgehen und gehöre zweitens zum Ethos Moral (Verantwortung und Fürsorglichkeit) und Wille, der auf das geistige und körperliche Wohl der Schülerinnen und Schüler gerichtet sei. Auch hat Ethos in Osers Konstrukt neben professionsethischen Regeln immer etwas mit Verfügbarkeit (availability), Zuständigkeit (entitlement), Haftung (accountability) zu tun. Um Ethos aber genauer zu bestimmen, schlägt Oser vor, zu prüfen, was es heiße, kein Ethos zu haben. Diese Überlegung spielt er anhand des Beispiels von Oberstufenlehrer B. durch, der angefragt wird, einem Problemschüler ein Empfehlungsschreiben für eine Lehrstelle zu geben. Im Lichte dreier ausgewählter Entscheidungstypen nach Zutavern, der Vermeidung, der Delegierung und der Alleinentscheidung illustriert Oser, was es heißt, kein Ethos zu haben. Dabei zeige sich, dass die drei brüchigen Formen des Nicht-Ethos-Habens auf dem Bewusstsein der Person basieren, dass es notwendig wäre, einzugreifen und zu handeln. Wer vermeide, delegiere usw. wisse im Grunde, dass bzw. was zu tun sei. Bezogen auf den Lehrberuf scheint es allerdings so, als sei Ethos eine komplexe berufliche Begleiterscheinung von Lehrkompetenzen vielleicht sogar eine neue Kompetenz für sich selbst, nämlich diejenige, "Notwendigkeiten pädagogischer Unterstützung zu erkennen und schwierige Situationen engagiert zu verändern". Entsprechend erscheinen Oser Kompetenzmodellierungen, wie wir sie bei PISA unter TEDS-M für Schüler:innen bzw. für Lehrkräfte kennen, insofern unvollständig, als ihnen ein entscheidendes professionelles Merkmal, eine Kompetenz im Sinne einer prozeduralen Moral eines "sense of necessity" bislang fehle. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2024/1
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