Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Anselm, Reiner |
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Titel | Gebildete Freiheit. Pädagogisches Handeln in der Schule aus der Perspektive der evangelischen Ethik. |
Quelle | Aus: Berndt, Constanze (Hrsg.); Häcker, Thomas (Hrsg.); Walm, Maik (Hrsg.): Ethik in pädagogischen Beziehungen. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt (2022) S. 111-119
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Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7815-2520-7; 978-3-7815-5960-8 |
DOI | 10.25656/01:25285 10.35468/5960-08 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-252856 |
Schlagwörter | Bildung; Pädagogik; Pädagogisches Handeln; Beziehung; Bildung; Ethik; Freiheit; Pädagogik; Beziehung; Kompetenzorientierung; Freiheit; Ethik; Evangelische Religion |
Abstract | Indem sie Freiheit und Bindung gleichermaßen vermittelt, nimmt Bildung eine zentrale Rolle in den Kirchen der Reformation ein. Denn der individuelle Glaube ist nach ihrem Verständnis kein religiöser Individualismus, sondern eine persönliche Bindung an Jesus Christus und an das Gebot der Nächstenliebe. Bindung an Gott, Orientierung am Nächsten und ein kritisches Potenzial gegenüber einer Verzweckung der Bildung für gesellschaftliche Interessen resultieren aus dieser Sicht. Die Aufklärung erfährt von hier aus wichtige Impulse. Allerdings lebt dieses Modell von der Präsenz des Gottesglaubens, der zwischen dem Einzelnen und den Nächsten vermittelt. Als in der Moderne dieser Glaube zurücktritt, wird der Weg frei für ein Bildungsverständnis, das von dem Gedanken des Einfügens in gesellschaftliche Erfordernisse geprägt ist und die gebildete Freiheit des Einzelnen zurückdrängt. In der Gegenwart sind ein reduktionistisches Verständnis von Kompetenzorientierung im Verbund mit der Digitalisierung wichtige Triebkräfte für diese Tendenz, der es aus evangelischer Perspektive das Ideal der verantwortlichen Selbst-Bildung entgegenzuhalten gilt. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2024/1 |