Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Drieschner, Elmar |
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Titel | Der Anker in mir. Wie Kinder Halt und Zuversicht entwickeln. |
Quelle | In: Theorie und Praxis der Sozialpädagogik. TPS spezial, 48 (2020) 10, S. 52-55 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0342-7145 |
Schlagwörter | Bildung; Erziehung; Bildungsziel; Erziehungswissenschaft; Bindung; Frühkindliche Erfahrung; Kindesentwicklung; Vertrauen; Urvertrauen; Kind; Frühpädagogik; Sicherheit |
Abstract | Das Vertrauen eines Kindes zunächst zu seinen Bezugspersonen, darauf aufbauend in seine Fähigkeiten sowie schließlich in eine `sinnvolle Ordnung der Welt' sind wesentliche Voraussetzungen für seine gesunde Entwicklung und gelingende Erziehung und Bildung. Ob ein Mensch vertrauen kann - z.B. ein Kind seinen Eltern oder die Eltern der Kindertageseinrichtung - hängt vornehmlich davon ab, ob er oder sie in der Vergangenheit Verlässlichkeit erfahren hat. Denn Vertrauen unterstellt dort Verlässlichkeit und damit Sicherheit, wo prinzipiell Risiken lauern, weil Mitmenschen unvorhersehbar handeln können. In der 'riskanten' Phase der beginnenden frühkindlichen Welteroberung ist Vertrauen besonders wichtig. Aus dem 'blinden', rein gefühlsmäßigen Vertrauen des kleinen Kindes zu seinen Bezugspersonen entwickelt sich allmählich ein mehr und mehr auf Erfahrung beruhendes, rational begründetes Vertrauen in die Welt. Dieses ist für ein selbstbestimmtes Leben in unserer komplexen und kaum überschaubaren Gesellschaft wichtig. Kurzum: Überall dort, wo uns die Welt (noch) nicht vertraut ist, müssen wir vertrauen, idealerweise auf Basis von guten Gründen. Daher wird in diesem Beitrag Vertrauen sowohl als Mittel und auch als Ziel von Erziehung und Bildung erläutert. (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2021/3 |