Verwissenschaftlichung als Mythos? Legitimationsprobleme der Lehrerbildung in historischer Sicht.

Autor/inn/en	Neumann, Dieter; Oelkens, Juergen
Titel	Verwissenschaftlichung als Mythos? Legitimationsprobleme der Lehrerbildung in historischer Sicht. Paralleltitel: "Scientification" - a myth? Problems of legitimation in teacher training from a historical point of view.
Quelle	In: Zeitschrift für Pädagogik, 30 (1984) 2, S. 229-252Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext kostenfreie Datei Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0044-3247
URN	urn:nbn:de:0111-pedocs-143034
Schlagwörter	Pädagogik; Beruf; Berufsausbildung; Kritik; Lehrer; Lehrerbildung; Pädagogik; Sozialer Aufstieg; Wissenschaft; Legitimation; Verwissenschaftlichung; Handlungsfähigkeit; Hochschulbildung; Berufspraxis; Lehrer; Lehrerbildung; Geschichte (Histor); Legitimation; Berufsausbildung; Sozialer Aufstieg; Beruf; Berufspraxis; Berufsproblem; Hochschulbildung; Wissenschaftliche Bildung; Verwissenschaftlichung; Wissenschaft; Handlungsfähigkeit; Kritik; Profession
Abstract	Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1800 bis 1960. Forschungsmethode: Sekundaeranalyse; theoretisch. "Die Arbeit analysiert die Auseinandersetzungen der Professionselite der deutschen Lehrerschaft an den drei entscheidenden Umschaltungen (Seminar - Akademie - Universitaet). Sie untersucht die zentralen Begruendungsformeln fuer eine wissenschaftliche Lehrerausbildung und kommt zu dem Ergebnis, dass bei nahezu allen Legitimationsversuchen zentrale Topoi immer wiederkehren. Die Wissenschaftlichkeit der Ausbildung fuer den praktischen Lehrerberuf wird mit 'Verschwierigung' begruendet, also mit der Vorstellung, dass nur eine anspruchsvolle und voraussetzungsreiche, eben 'schwierige' Wissenschaft (die Paedagogik) in der Lage sei, die praktischen Probleme der Schule zu loesen. Diese Wissenschaft sei vorab zu studieren, um den Lehrer hinreichend handlungsfaehig zu machen. Eine solche Wirkungsannahme wird hier als 'mythisch' bezeichnet, weil sie weder die Funktionsweise von Wissenschaften noch die Beziehung von Wissenschaft und Handlungspraxis erfasst, wohl aber fuer die entscheidenden Stimuli der Aufstiegserwartung einer Profession sorgen kann. Es fragt sich, welche kuenftigen Legitimationen fuer eine wissenschaftliche Lehrerbildung noch moeglich sind, wenn die zentrale Erwartung ihrer eigenen Geschichte naemlich die Verbesserung des Handelns durch 'Wissenschaft', unerfuellt geblieben ist. " (Autorenreferat)
Erfasst von	Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Update	1995_(CD)