Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Schinkel, Sebastian |
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Titel | Elternschaft und Kindheit im Kompetenzdiskurs. Zur Normativität sich wandelnder Erwartungsstandards der Zukunftssicherung. |
Quelle | Aus: Meseth, Wolfgang (Hrsg.); Casale, Rita (Hrsg.); Tervooren, Anja (Hrsg.); Zirfas, Jörg (Hrsg.): Normativität in der Erziehungswissenschaft. 1. Auflage. Wiesbaden: Springer (2019) S. 225-245
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-658-21243-8; 978-3-658-21244-5 |
DOI | 10.1007/978-3-658-21244-5_12 |
Schlagwörter | Erziehung; Kompetenz; Erziehungsstil; Bildungsforschung; Bildungssoziologie; Leitbild; Familienpolitik; Eltern |
Abstract | Im Zuge der gesteigerten bildungspolitischen Bemühungen um eine Leistungsoptimierung des Bildungssystems im globalen Vergleich und einer damit einhergehenden bildungswissenschaftlichen Konjunktur des Kompetenzbegriffs sind seit der Jahrtausendwende auch die frühkindliche Bildung und die Elternschaft in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Der aktuelle Wandel von Erwartungsstandards an familiale Lebensverhältnisse unter dem Schlagwort der Erziehungskompetenz vollzieht sich jedoch vor dem Hintergrund einer wissenschaftlichen Objektivierung von Erziehungswissen, mit der sich die Elternrolle bereits seit den 1950er Jahren verändert hat. Im mentalitätsgeschichtlichen Rahmen einer allgemeinen Bedeutungszunahme formaler Bildung geht insbesondere mit entwicklungspsychologischen Erkenntnissen ein Effektivitätsversprechen einher, die Persönlichkeitsentwicklung durch eine adäquate frühe Förderung optimieren und dadurch Zukunft absichern zu können. Bereits in einer semantischen Gegenüberstellung der Begriffe "Erziehungsstil" und "Erziehungskompetenz" zeigt sich allerdings eine verschärfte Ambivalenz in der Elternposition, deren Erfolg oder Versagen zunehmend am schulischen Leistungsvermögen der Kinder abgelesen wird. (Verlag). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2020/1 |