Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Braune, Holger |
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Titel | Rezension zu: Kielblock, S. & Gaiser, J. M. (2016). Mitarbeit von Lehrerinnen und Lehrern im Ganztagsbetrieb und ihre subjektiven Theorien zum pädagogischen Potenzial ihres 'Mehr an Zeit'. In N. Fischer, H. P. Kuhn, C. Tilack (Hrsg.), Was sind gute Schulen? Teil 4: Theorie, Forschung und Praxis zur Qualität von Ganztagsschulen, 122-137. Immenhausen bei Kassel: Prolog-Verlag. |
Quelle | In: Forschungsmonitor Schule, (2018) 56, 7 S.
PDF als Volltext (Rezension) |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2513-0900 |
Schlagwörter | Bildungsforschung; Evaluation; Chancengleichheit; Zufriedenheit; Schule; Schulforschung; Schulpädagogik; Schulqualität; Offene Schule; Ganztagsschule; Lehrer; Schüler; Lernen; Soziales Lernen; Beispiel; Schülerorientierter Unterricht; Anfangsunterricht; Hausaufgabenhilfe; Außerunterrichtliche Betreuung; Unterricht; Arbeitszeit; Zeitbudget; Heterogenität; Kooperation; Mitarbeit; Nutzung; Portrait; Praxisbericht; Professionalität; Qualität; Brandenburg; Braunschweig; Bremen; Deutschland; Gießen; Nürnberg; Schweiz |
Abstract | Angesichts des Ganztagsausbaus der letzten Jahre untersuchen Kielblock und Gaiser, in welchem Umfang Lehrkräfte an Ganztagsschulen im Ganztag mitarbeiten und welche besonderen pädagogischen Potenziale sie aus ihrer Mitarbeit im Ganztag ableiten. Der Umfang der Ganztagsmitarbeit wird anhand von Daten einer bundesweiten Fragebogenerhebung von 6.172 Lehrkräften aus dem Jahr 2009 ermittelt, wobei zusätzlich Längsschnittdaten eines Teils dieser Lehrkräfte (n = 2.598) aus den Jahren 2005 und 2007 analysiert werden. Die Untersuchung des pädagogischen Potenzials des Ganztags basiert auf Interviews mit vier Grundschullehrerinnen. Während im Primarbereich drei Viertel der befragten Lehrkräfte im Ganztag mitarbeiten, sind es im Sekundarbereich mit knapp zwei Drittel etwas weniger. Im Primarbereich sind die Lehrkräfte jenseits der Durchführung außerunterrichtlicher Angebote tendenziell häufiger als im Sekundarbereich noch in anderen Bereichen des Ganztags aktiv (z. B. Organisation und Verwaltung). Insgesamt führen im Primarbereich 44 % und im Sekundarbereich 47 % der befragten Lehrkräfte außerunterrichtliche Ganztagsangebote durch, wobei die Mehrheit hierfür ein bis zwei Wochenstunden aufwendet. Gemäß der interviewten Lehrerinnen ermöglicht die Mitarbeit im Ganztag eine thematische Vertiefung der Unterrichtsinhalte und gewährleistet eine Berücksichtigung der individuellen Interessen und Neigungen der Schülerinnen und Schüler. Ferner verbessern sich durch das spezifische Potenzial des Ganztags sowohl die Beziehungen unter den Lernenden als auch zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Dies wird zudem durch die Kooperation mit dem weiteren pädagogisch tätigen Personal im Ganztag unterstützt. Kielblock und Gaiser weisen bezüglich der ermittelten "außergewöhnlich hohen" Beteiligungsquoten am Ganztag auf Einschränkungen bei der Datenauswertung hin, sodass die Ergebnisse nicht verallgemeinerbar sind. Die qualitativen Daten sind wenig umfangreich und beziehen sich nur auf den Primarbereich, dennoch bestätigen die Ergebnisse mögliche positive Aspekte des Lernens und Lehrens an Ganztagsschulen. (Orig.). |
Erfasst von | Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule (QUA-LiS NRW), Soest |
Update | 2018/4 |