Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Trescher, Hendrik |
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Titel | Wie Bürokratie 'behindert' macht. Verwaltete Subjekte im Hilfesystem. |
Quelle | Aus: Schilling, Elisabeth (Hrsg.): Verwaltete Biografien. Wiesbaden: Springer VS (2018) S. 225-247
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-658-20521-8; 978-3-658-20522-5 |
DOI | 10.1007/978-3-658-20522-5_9 |
Schlagwörter | Behindertenhilfe; Biografie; Bürokratie; Diskurs; Geistige Behinderung; Sonderpädagogik; Behinderung; Versorgung; Subjekt (Phil); Bürokratie; Behindertenhilfe; Behinderung; Geistige Behinderung; Sonderpädagogik; Biografie; Diskurs; Versorgung; Institution |
Abstract | Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Frage nach dem Zusammenhang zwischen Bürokratie und Behinderung. Zugrunde gelegt wird dabei ein Behinderungsverständnis, das Behinderung nicht - entlang einer primär medizinischen Lesart - als quasi-natürliches, krankheitsähnliches Wesensmerkmal fasst, sondern als das Produkt diskursiver Praxen, die auf unterschiedlichen Ebenen wirkmächtig werden und im Endeffekt dazu führen, dass sich Behinderung (als Prozess) an Subjekten vollzieht. Entlang dieses Verständnisses soll demonstriert werden, wie umfassend das Leben von Menschen, die von der Statuszuschreibung 'Behinderung' betroffen sind, durch bürokratische Strukturen durchzogen ist und mit welchen Auswirkungen diese 'bürokratische Überformung des Lebens' einhergeht. Anhand verschiedener Beispiele wird der Frage nachgegangen, inwiefern Behinderung als das Produkt bürokratischer Steuerung verstanden werden kann bzw. inwiefern die zunehmende Bürokratisierung der Behindertenhilfe dazu führt, dass Behinderung selbst reproduziert wird. Konkreter Bezug wird dabei auf die Ergebnisse unterschiedlicher Studien genommen, die - trotz ursprünglich anderweitiger analytischer Schwerpunkte - immer wieder auf die bürokratische Überformung von Behinderung bzw. Menschen mit Behinderung gestoßen sind. Abschließend wird diskutiert, inwiefern den Würdeverletzungen, die mit der bürokratischen Überformung des Subjekts einhergehen, durch ein 'Risiko des Nichtwissens' entgegengewirkt werden kann. (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2019/1 |