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Autor/inn/enBertram, Christiane; Erbar, Ralph; Janowitz, Axel
InstitutionVerband der Geschichtslehrer Deutschlands
TitelZeitzeugengespräche - Erinnerungskultur.
QuelleSchwalbach/Ts.: Wochenschau-Verl. (2012), 144 S.Verfügbarkeit 
ReiheGeschichte für heute. 3/2012
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-89974-821-2; 978-3-89974-821-5
SchlagwörterErinnerung; Erinnerung; Geschichtsunterricht; Gespräch; Konstruktion; Unterricht; Wissenschaft; Zeitzeuge; Gespräch; Unterricht; Geschichtsunterricht; Zeitzeuge; Wissenschaft; Konstruktion
AbstractRalph Erbar: Zeugen der Zeit? Zeitzeugengespräche in Wissenschaft und Unterricht. Der Beitrag befasst sich mit der Bedeutung von Zeitzeugen in Wissenschaft und Unterricht. Zu häufig werden Zeitzeugen immer noch als authentisches Fenster zur Vergangenheit betrachtet. Dabei liegt ihre eigentliche Bedeutung auf einem ganz anderen Feld. Der Aufsatz untersucht, auf welche Weise die Erinnerungen von Zeitzeugen im Laufe der Zeit überformt werden, und kommt zu dem Ergebnis, dass diese Erinnerungen folglich individuell konstruierte Geschichte sind. Da Zeitzeugen lebende Quellen sind, gelten für die Arbeit mit ihnen besondere Kriterien quellenkritischen Arbeitens. Christiane Bertram: Wirksamkeit von Zeitzeugenbefragungen im Geschichtsunterricht, ein Beitrag für die empirische Geschichtsdidaktik. Die Doppelgesichtigkeit des Zeitzeugen, der gleichzeitig Quelle und Darstellung ist, macht ihn so spannend, aber auch so risikoreich für den Geschichtsunterricht. In der zur Zeit laufenden Interventionsstudie wird am Beispiel des Themas "Friedliche Revolution in der DDR" untersucht, welche Effekte die Zeitzeugenbefragung im Hinblick auf die Förderung der Re- und De-Konstruktionskompetenz wie auch auf den Erwerb von Faktenwissen und auf das Geschichtsinteresse hat. Neben einer Vorstellung des Gesamtprojekts werden im vorliegenden Beitrag die Ergebnisse aus der Vorstudie, in der das Messinstrument entwickelt wurde, berichtet. Axel Janowitz: Von Einsichten und Erinnerungen. Überlegungen zum Wechselverhältnis von Einsicht in die Stasi-Akten und Erinnerungsrekonstruktion. Vor 20 Jahren, im Jahr 1992, nahmen erstmals Menschen auf gesetzlich geregelter Grundlage Einsicht in Unterlagen, die die DDR-Staatssicherheit zu ihnen gesammelt hatte. Aus ihnen erfuhren sie, mit welchen Methoden die Staatssicherheit sie ausspioniert hatte, und wie die Stasi in ihr Leben eingegriffen hatte. Vor allem aber lasen die von Stasi-Maßnahmen Betroffenen, wer sie verraten, wer zu ihnen gehalten hatte. Der Moment der Akteneinsicht konnte bis dahin Erinnertes in einem vollkommen neuen Licht erscheinen lassen. Mehrere Millionen Menschen haben diesen Schritt gemacht, haben Banales oder Schockierendes gelesen. Wenn Schüler heute auch Zeitzeugen zur DDR-Geschichte befragen, haben sie die außerordentliche Chance, sich mit der persönlichen "Gegenperspektive" zur schriftlichen Stasi-Überlieferung zu beschäftigen. Zugleich aber können sie erfahren, in welcher Weise Erinnerung sich durch die Akteneinsicht verändert hat. Dieses biografisch aber auch aufarbeitungsgeschichtlich deutlich zu verortende Ereignis ermöglicht hervorragende historische, wissenschaftspropädeutische und gegenwartsbezogene Zugänge zur jüngsten Geschichte. (Verlag).

Ralph Erbar: Witnesses of Time? Eyewitness Talks in Academic Research and History Education. This article analyses the role of eyewitnesses in academic research and history education: Too often eyewitnesses are seen as authentic windows to the past. Their real relevance, however, may be seen in a totally different field. The author looks into possible ways in which memories of eyewitnesses have been modified over time, concluding that those memories rather present their individual constructions of history. As eyewitnesses embody "living sources", one should use special criteria for the source-critical analysis of their accounts. Christine Bertram: On the Efficiency of Eyewitness Interviews in History Education. A Contribution to Empirical History Didactics. The two-faced character of eyewitnesses as both sources and narratives makes them exciting but also precarious guests in the history classroom. The ongoing intervention survey shows the effects of eyewitness interviews regarding students' re- and deconstruction skills, their acquisition of factual knowledge, as well as their interest in history, focusing on the example of the peaceful revolution in the GDR. This article presents the overall project, as well as the results of the pilot generating the measuring instrument. Axel Janowitz: On Insights and Memories. Considerations on the Interrelationship of the Examination of Stasi Records and the Reconstruction of Memory. Twenty years ago, in 1992, for the first time, people were given access to their GDR State Security files based on a process regulated by law. They learned how State Security had spied on them and how it had messed with their lives. Above all, victims learned who had betrayed- and who had supported them. The moment they looked into their files could show them earlier memories in a dramatically different light. Several million people have taken that step, have read banal or shocking details. Students interviewing eyewitnesses of GDR times are being given the extraordinary opportunity to analyse the personal counter perspectives to written Stasi records understanding how the witness' memory has changed by the examination of their personal file. This event which can be easily located in biographical terms but also in respect to a victim's coming to terms with their past, offers exceptional historical and scientifically propaedeutic approaches to recent history, also offering transfers to the present day. (Orig.).
Erfasst vonDeutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen, Bonn
Update2012/4
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