Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Pfeiffer, Thomas |
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Titel | Erlebniswelt Rechtsextremismus. Menschenverachtung mit Unterhaltungswert. Gefälligkeitsübersetzung: Right-wing extremism as an experience world. Contempt for people with entertainment value. |
Quelle | Aus: Robertson-von Trotha, Caroline Y. (Hrsg.): Rechtsextremismus in Deutschland und Europa. Rechts außen - rechts "Mitte"? Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2011) S. 117-131 |
Reihe | Kulturwissenschaft interdisziplinär. 7 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8329-5817-6 |
Schlagwörter | Ideologie; Gruppenzugehörigkeit; Erleben; Unterhaltung; Ästhetik; Musik; Neonazismus; Partei; Politik; Politische Betätigung; Jugendkultur; Freizeit; Lebenswelt; Rekrutierung; Strategie; Symbol; Internet; NPD; Jugendlicher; Mitgliedschaft |
Abstract | Der Beitrag erläutert den - womöglich irritierenden - Begriff der "Erlebniswelt Rechtsextremismus" und den analytischen Ansatz, der mit ihm verbunden ist. Generell ist unter einer "Erlebniswelt Rechtsextremismus" die Verbindung von Lebensgefühl, Freizeitwert und politischen Botschaften in dieser Szene zu verstehen. Der Begriff meint alle Formen, in denen Anhänger der Szene aktiv werden, etwas unternehmen können, somit im Kontext des Rechtsextremismus Unterhaltung finden. Als Strategie stehen hier insbesondere Jugendliche als Zielgruppe im Fokus der politischen Aktivitäten. Der Beitrag geht zwei Facetten der Erlebniswelt Rechtsextremismus nach. Zunächst dem häufigsten Werbemuster und wichtigsten Reiz der Szene: dem Versprechen von Kameradschaft. Dies geschieht auf der Grundlage autobiografischer Berichte von Szene-Aussteigern. In einem weiteren Schritt erfolgt eine kursorische Darstellung der Jugendmedien rechtsextremistischer Organisationen und Parteien: Websites, Schülerzeitungen und Musik mit rechtsextremistischen Texten spiegeln Diskursstrategien wider, die für die Ansprache von Jugendlichen typisch sind. Schließlich werden Schlaglichter auf fünf Beispiele geworfen, die insbesondere eine modernisierte Ästhetik und Symbolik der Szene und die Bedeutung von Gruppenaktivitäten - Erlebnissen im engeren Sinne - beleuchten. (ICB2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/4 |