Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hitzler, Ronald |
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Titel | Multiple Optionen für flexible Identitäten - über Jugend in interessanten Zeiten. Gefälligkeitsübersetzung: Multiple options for flexible identities - youth in interesting times. |
Quelle | Aus: Hinz, Renate (Hrsg.): Verschiedenheit als Diskurs. Tübingen: Francke (2011) S. 53-62 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-7720-8401-0 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Postmoderne; Einstellung (Psy); Identität; Jugend; Altersgruppe; Gesellschaft; Identität; Jugend; Lebenswelt; Postmoderne; Flexibilität; Soziale Differenzierung; Altersgruppe; Flexibilität; Lebensweise; Lebenswelt; Soziale Differenzierung |
Abstract | Das Phänomen der Jugendlichkeit mit seinen Konnotationen von Vitalität und Erlebnisorientierung schwindet nach der These des Autors - auch in demografischer Hinsicht - keineswegs dahin, sondern breitet sich im Gegenteil in postmodernen Gesellschaften rapide aus. Dieser scheinbare Widerspruch erklärt sich daraus, dass die Jugendlichkeit keine Frage des Alters mehr ist, sondern eine Frage der Einstellung zur Welt. Diese mentale Disposition ist dadurch gekennzeichnet, dass man weder mehr kindisch ist, noch erwachsen, sondern dass man in einem komplizierten Zusammenhang von eigenen, nicht etwa von individuellen, sondern von einfach nicht-erwachsenen-typischen Wichtigkeiten lebt. Diese Einstellung ist in postmodernen Gesellschaften keineswegs immer seltener zu finden, wie es dem schrumpfenden Anteil junger Menschen an der Gesamtbevölkerung entsprechen würde. Diese Einstellung, die symptomatischerweise das argwöhnische Interesse von Erwachsenen weckt, weil sie mit sonderbaren Wichtigkeiten und Wertsetzungen einhergeht, breitet sich vielmehr immer weiter aus, streut über immer mehr Altersgruppen hinweg und erfasst Lebensbereiche von immer mehr Menschen: die "Juvenilität" als prinzipielle Lebensform wird zur kulturellen Alternative gegenüber der Lebensform des Erwachsenseins. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/3 |