Spannungsverhältnisse. Assimilationsdiskurse und interkulturell-pädagogische Forschung.

Sonst. Personen	Mecheril, Paul (Hrsg.); Dirim, Inci (Hrsg.); Gomolla, Mechtild (Hrsg.); Hornberg, Sabine (Hrsg.); Stojanov, Krassimir (Hrsg.)
Titel	Spannungsverhältnisse. Assimilationsdiskurse und interkulturell-pädagogische Forschung. Gefälligkeitsübersetzung: Tense relationships. Assimilation discourses and research on intercultural pedagogics.
Quelle	Münster: Waxmann (2010), 209 S. PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	grafische Darstellungen
Zusatzinformation	Inhaltsverzeichnis Rezension
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Monographie
ISBN	978-3-8309-2130-1
Schlagwörter	Bildung; Pädagogik; Erziehungswissenschaft; Bildungspolitik; Schule; Argumentation; Sprache; Mehrsprachigkeit; Gerechtigkeit; Assimilation (Soz); Diskriminierung; Einwanderungsland; Migration; Alltag; Diskurs; Integration; Kritik; Paradigma; Sinti und Roma; Deutscher Sprachraum
Abstract	"In den letzten Jahren finden sich im deutschsprachigen Raum wieder verstärkt assimilationistische Ansätze und Positionen, die einseitig Angleichungserfordernisse in der Migrationsgesellschaft thematisieren und behaupten. Der Sammelband umfasst Beiträge aus interkulturell-pädagogischer Perspektive, die assimilationistische Perspektiven untersuchen und kritisch kommentieren. Gefragt wird zunächst nach den Implikationen und Konsequenzen von Integrationsdiskursen, Sprachförderdiskursen, Medien- und Alltagsdiskursen für die von Kämpfen um Zugehörigkeit gekennzeichnete Migrationsgesellschaft. Als wichtiges Erkenntnisinteresse der Beiträge kann hierbei die kritische Analyse von rhetorischen Figuren in aktuellen bildungspolitischen und wissenschaftlichen Diskursen verstanden werden. Welchen Beitrag, so wird z. B. gefragt, liefern die Diskurse durch den Rückgriff auf Argumentationsfiguren, die den Vorrang eines Natio-Kulturellen behaupten, zur Festigung der Differenz zwischen 'Wir' und 'Nicht-Wir'? Im zweiten Teil des Bandes finden sich empirische Studien zu migrationsgesellschaftlichen Bildungsräumen. Kommentiert und befragt wird das Verhältnis von Differenz und Vielfalt zu den Vorgaben und Routinen institutioneller Bildungszusammenhänge." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Paul Mecheril, Inci Dirim, Mechtild Gomolla, Sabine Hornberg, Krassimir Stojanov: Spannungsverhältnisse. Assimilationsdiskurse und interkulturell-pädagogische Forschung (7-21); Thomas Geisen: Vergesellschaftung statt Integration. Zur Kritik des Integrations-Paradigmas (13-34); Sven Sauter: Der "Fall Kelek". Die Politik der Differenz und ihre (fatalen) Effekte (35-58); Erol Yildiz: Über die Normalisierung kultureller Hegemonie im Alltag. Warum Adnan keinen "normalen Bürgersmann" spielen darf (59-78); Krassimir Stojanov: Der Migrationshintergrund als Topos in gegenwärtigen Diskursen über Bildungsgerechtigkeit (79-90); Inci Dirim: "Wenn man mit Akzent spricht, denken die Leute, dass man auch mit Akzent denkt oder so." Zur Frage des (Neo-)Linguizismus in den Diskursen über die Sprache(n) der Migrationsgesellschaft (91-114); Sabine Hornberg: Mehrsprachigkeit. Kulturelles Kapital oder Bürde in der Schule? (115-134); Nicole Bellin: Die soziale Zusammensetzung der Schulklasse. Zum Einfluss von Kompositionsmerkmalen auf die Leseleistungen von Grundschulkindern (135-152); Sara Fürstenau, Max von Redecker: "Hier sind die Leute schon gewöhnt an Roma." Verhältnisse der Anerkennung zwischen Schule und Roma-Familien (153-172); Bernd Wagner: Fremdsein und Statuspassage. Perspektiven für Bildungsangebote mit der Zielgruppe Neuzuwandernde (173-188); Angela Pilch Ortega, Annette Sprung: Verschränkung von Wissensformen als transkulturelle (Forschungs-)Praxis. Das Beispiel Diskriminierung (189-206).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2010/4