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Autor/inAlbrecht, Clemens
TitelDie Substantialität bürgerlicher Kultur.
Gefälligkeitsübersetzung: The substantiality of bourgeois culture.
QuelleAus: Bude, Heinz (Hrsg.): Bürgerlichkeit ohne Bürgertum. In welchem Land leben wir? München: Fink (2010) S. 131-144Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7705-4627-5
SchlagwörterKultur; Soziale Mobilität; Europa; Moderne; Sozialstruktur; Bürgertum; Soziale Mobilität; Bürgerliche Gesellschaft; Kultur; Soziale Differenzierung; Geschichte (Histor); Gesellschaftstheorie; Moderne; Soziale Schicht; Sozialisierung; Sozialstruktur; Soziale Differenzierung; Bürgerliche Gesellschaft; Bürgertum; Europa
AbstractSeit einigen Jahren wird in der historischen Sozialforschung die Frage diskutiert, ob und inwiefern die Begriffe "Bürgertum" und "Bürgerlichkeit" erklärende Konzepte auch für die Geschichte Deutschlands nach 1945 enthalten. Der Autor greift in seinem Beitrag ein spezifisches Merkmal der europäischen Bürgerlichkeit heraus, das sich nicht im Spannungsbogen zwischen Gesellschafts- und Handlungstheorie bewegt, sondern ein besonderes Verhältnis zwischen Struktur und Kultur hervorhebt und als nicht-reproduktives Verhältnis bezeichnet wird. Damit gerät ein anderes Kriterium für Verbürgerlichungs- und Entbürgerlichungsprozesse in den Blick. Die nicht-reproduktive Form kultureller Vergesellschaftung kann dem Autor zufolge nur dort entstehen, wo die soziale Ungleichheit in kulturelle Hierarchien, in ein gemeinsames Perfektibilitätsstreben, in verbindliche ästhetische und ethische Standards, also in eine repräsentative Kultur transformiert wird. Mit anderen Worten: keine Bürgerlichkeit ohne das Streben nach Klassizität und ohne einen offenen, das heißt perfektiblen Kanon. Die Tatsache, dass die Bürgerlichkeit historisch mit der Entfaltung der nationalen Klassiken einherging, ist die Folge des Auseinandertretens von Struktur und Kultur, die beiden ihre eigenen Differenzierungsräume bereit stellte: sozial in der horizontalen Ausdifferenzierung der Sozietäten, kulturell in der hierarchischen Ausdifferenzierung von Qualitäten. Eine Kultursoziologie, die diesen Zusammenhang erfassen und reflektieren möchte, muss sich deshalb einen qualitativen, nicht-relativierten und nicht-formalisierten Begriff der Hochkultur erarbeiten. (ICI2).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2012/1
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