Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Haug, Frigga |
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Titel | Meine Welt ist mein Haus. Zukunftsvorstellungen von Jugend heute. Gefälligkeitsübersetzung: My world is my home. Adolescents' visions of the future today. |
Quelle | Aus: Egermann, Eva (Hrsg.): School works. Beiträge zu vermittelnder, künstlerischer und forschender Praxis. Wien: Löcker (2009) S. 87-102 |
Reihe | Arts. Culture. Education. 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-85409-515-6 |
Schlagwörter | Zukunftsperspektive; Einstellung (Psy); Lebensplanung; Soziale Beziehung; Schule; Schüler; Individualisierung; Kollektivbewusstsein; Alltag; Lebensweise; Lebenswelt; Jugendlicher |
Abstract | Die Autorin gibt kursorische Einblicke in die Berufs- und Zukunftserwartungen von Jugendlichen verschiedenen Alters. Sie wertete zusammen mit Ulrike Gschwandtner über 500 Aufsätze von Schülern zum Thema "Ein Tag in meinem Leben in 20 Jahren" aus. Die Ausmalung dieser "normalen Zukunft" findet ihren Analysen zufolge hauptsächlich im Imaginären statt, das von Werbesendungen, Urlaubsprospekten und TV-Soaps bestimmt ist. In Anbetracht dieser Ergebnisse sollte es Aufgabe der Schule sein, das Bewusstsein von Kollektivität sowie Möglichkeiten zu Widerspruch und Gestaltung des eigenen Lebens auszubilden. Es gilt nach Meinung der Autorin, eine Form zu finden, in der ein Ausbruch überhaupt lebbar, der Widerstand machbar und die individuelle Lebensgestaltung mit Genuss verbunden wird. In den Schulaufsätzen bleibt deren wichtigste Aufgabe, die in einer von Individualisierung und Prekarisierung geprägten Gesellschaft immer zentraler wird, eine Leerstelle: das Begreifen der Möglichkeit, die Gestaltung des Lebens gemeinsam mit anderen anzugehen, die Gesellschaftlichkeit der eigenen Existenz zu erkennen und sie so auszurichten, dass sie lebenswert ist. Das Herstellen dieser Kollektivität, die die Einzelnen in die Gewissheit entlässt, dass sie ihr Leben nicht allein gestalten müssen, ist eine zentrale Anforderung an die Schule. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2012/1 |