Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bude, Heinz |
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Titel | Die Spaltung der Gesellschaft. Gefälligkeitsübersetzung: The division of society. |
Quelle | Aus: König, Helmut (Hrsg.): Die Zukunft der Arbeit in Europa. Chancen und Risiken neuer Beschäftigungsverhältnisse. Bielefeld: transcript Verl. (2009) S. 167-182 |
Reihe | Europäische Horizonte. 5 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8376-1217-2 |
Schlagwörter | Bildungsniveau; Arbeitswelt; Arbeitsgesellschaft; Polarisierung; Soziale Klasse; Sozialstruktur; Sozioökonomischer Faktor; Erwerbstätigkeit; Strukturwandel; Beruflicher Abstieg; Beruflicher Aufstieg; Arbeitnehmer |
Abstract | Die Polarisierungsthese stellt dem Autor zufolge einen der wichtigsten Orientierungspunkte für die Abmessung des sozialen Wandels in allen OECD-Gesellschaften dar. Die unaufhörliche Intensivierung der Wertschöpfung, die fortschreitende Tertiarisierung der Wirtschaft, die wachsende Vernetzung der Produktionsketten, die zunehmende Subjektivierung des Arbeitsvermögens sowie die unumkehrbare Demografisierung der sozialen Problemlagen führen demnach zu einer Zweiteilung der Erwerbstätigen. Eine Gruppe, die von diesem sozioökonomischen Strukturwandel profitiert, steht einer Gruppe gegenüber, die in jeder Hinsicht, insbesondere was die materielle Entlohnung, die soziale Absicherung und die politische Berücksichtigung betrifft, das Nachsehen hat. Auf der Gewinnerseite befinden sich die umworbenen und gehegten Kernbelegschaften, die über produktive Qualifikationen und spezielle Erfahrungen verfügen, was sie besonders für die Unternehmen der exportorientierten Hochproduktivitätsökonomie unverzichtbar macht, sowie Selbstständige mit einem hohen Potenzial an systemanalytischen Kompetenzen und globalem Netzwerkzugriff. So sehr dieses Bild einleuchtet, weil es den Vorstellungen über die glorreichen Gewinner und die geschlagenen Verlierer des wirtschaftlichen Strukturwandels bekräftigt, so muss es doch nach Meinung des Autors als eindimensional und undynamisch gekennzeichnet werden. Denn es beruft sich allein auf die Veränderungen an der sozioökonomischen Basis und unterstreicht die Auffassung einer stabilen Klassenteilung der Gesellschaft. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |