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Autor/inSchluß, Henning
TitelHerausforderungen des Religionsunterrichts im Horizont von Säkularität und religiöser Pluralität.
QuelleAus: Herausforderung Religionslosigkeit. Berlin: AKD (2009) S. 1-2
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ReiheZeitsprung. 1/2009
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN1869-3571
SchlagwörterBildung; Bildungsforschung; Identität; Schule; Individualisierung; Säkularisierung; Pluralismus; Häresie; Religion; Religionspädagogik; Berlin; Deutschland; Deutschland-Östliche Länder
AbstractDas Volksbegehren zur Veränderung des Status des Religionsunterrichts in Berlin im April 2009 ist doppelt gescheitert. Zum einen wurde das Quorum der notwendigen Stimmen nicht erreicht, aber auch die Mehrheit der abgegebenen Stimmen hat sich gegen das Anliegen des Volksbegehrens ausgesprochen. Häufig konnten wir als ein Argument gegen den Religionsunterricht an den Ständen und auf den Straßen, aber auch in Kirchgemeinden hören und auf Plakaten lesen, 'Religion sei Privatsache', sie habe im Dorf zu bleiben, sie soll freiwillig im stillen Kämmerlein ausgeübt werden können, aber einen Anspruch auf Öffentlichkeit und gar auf Präsenz an der Schule als staatlicher Institution komme ihr nicht zu. Darin stecken bei genauerem Hinsehen zwei Argumente. Das eine Argument richtet sich grundsätzlich gegen Religion in der Öffentlichkeit. Solche Argumente kennt das Christentum bei weitem nicht erst seit Ulbricht, sondern sie begleiten es von seinen Anfängen an. Freilich, und das müssen wir kritisch einräumen, hat die Kirche in der Zeit des Staatskirchenwesens viel zu den Vorbehalten gegen eine übermächtige Kirche beigetragen. Die Zeit der Staatskirche ist seit 1918 in Deutschland beendet. Die Säkularisierung - und das meint erst einmal die Verweltlichung ehemals kirchlichen Besitzes - dauert allerdings bereits viel länger an. Faktisch ist die Kirche in der Öffentlichkeit eine Stimme unter vielen. Man mag ihr Bedeutung beimessen oder nicht, es ergeht ihr hier wie allen, die sich in der öffentliche Debatte begegnen. Schmerzlich müssen wir erfahren, dass die Güte eines Arguments noch längst nicht bedeutet, dass es sich im öffentlichen Diskurs durchsetzt, ob es sich um den Schutz des Sonntags, um Fragen globaler (Un-)Gerechtigkeit oder um die Stellung des Religionsunterrichts an unseren Schulen handelt. Das zweite Argument richtet sich gegen die Bedeutung von Kirche, Religion und christlichem Glauben an der staatlichen Schule. Diese habe neutral zu sein und könne deshalb Glaubensüberzeugungen nicht zum Gegenstand machen. An dieser Stelle lohnt es noch einmal grundsätzlich pädagogisch nachzufragen, was denn eigentlich die Schule ist. (Orig.).
Erfasst vonExterner Selbsteintrag
Update2011/1
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