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Autor/in | Schmelzer, Paul |
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Titel | Netzwerkveränderung als Folge der Transformation? Weak Ties and Strong Ties vor und nach der Wende. |
Quelle | In: Berliner Journal für Soziologie, 15 (2005) 1, S. 73-86Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0863-1808; 1862-2593 |
DOI | 10.1007/s11609-006-0101-6 |
Schlagwörter | Soziale Beziehung; Familie; Staatlicher Zusammenschluss; Transformation; Transformationstheorie; Humankapital; Sozialkapital; Wirtschaftssystem; Netzwerk; Reziprozität; Änderung; Osteuropa |
Abstract | Der institutionelle Wandel im Zuge des Transformationsprozesses in Ostdeutschland wirkt sich auf das Humankapital und auf das soziale Kapital aus. Dieser Übergang von einer nicht-marktwirtschaftlichen zu einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft erlaubt eine Überprüfung von Granovetters These einer bloß graduellen Differenz von Netzwerken in beiden gesellschaftlichen Systemen. Im Gegensatz dazu geht Srubar von einem qualitativen Unterschied zwischen beiden Gesellschaftssystemen aus, da sich Netzwerke in Ostdeutschland unter den Bedingungen der Mangelwirtschaft formieren, was zur Verbreitung von sozialen Beziehungen führt, die auf Reprozität beruhen. Die Beschaffenheit von Netzwerken vor und nach der Wende wurde durch die Unterscheidung zwischen Weak Ties und Strong Ties operationalisiert. Die Ergebnisse der Analyse unterstützen die Argumentation von Srubar. Entgegen Granovetters Hypothesen kommt schwachen Netzwerken vor der Wende keine besondere Rolle zu. Nach der Wende lassen sich dagegen Granovetters Hypothesen bezüglich schwacher Netzwerke bestätigen. Familiäre Netzwerke - immer noch den Prinzipien der Reziprozität verhaftet - verlieren nach der Wende an Bedeutung. |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2010/4 |