Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Patzelt, Werner J. |
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Titel | Rechtsradikalismus in Sachsen und darüber hinaus. Ein Essay über Diagnose und Therapie. Gefälligkeitsübersetzung: Right-wing radicalism in Saxony and beyond. An essay on diagnosis and therapy. |
Quelle | Aus: Liedhegener, Antonius (Hrsg.): Parteiendemokratie in der Bewährung. Festschrift für Karl Schmitt. Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2009) S. 331-345 |
Reihe | Jenaer Beiträge zur Politikwissenschaft. 14 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Deutschland; Politische Bildung; Sachsen; Antifaschismus; Antifaschismus; Politische Bildung; Deutschland; Deutschland-Östliche Länder; Sachsen |
Abstract | Die Ursachen des Rechtsradikalismus in Sachsen und den neuen Bundesländern sind mannigfaltig: (1) die sich selbst verstärkende Entwicklung des Rechtsradikalismus, (2) ein gesamtgesellschaftlich verbreitetes Verdrossenheitsgefühl, (3) eklatante Führungsfehler der deutschen Politik, (4) Themen mit Resonanz für rechtsradikale Schlagworte, (5) die Attraktivität von Systemalternativen und (6) die unzulängliche Verankerung freiheitlichen Verfassungsdenkens. Die Aufgabe lautet, die Rechtsradikalen möglichst klein zu halten und als politische und gesellschaftliche Kraft eines Tages wieder zum Verschwinden zu bringen. Hierfür bieten sich folgende Maßnahmen an: (1) Beobachtung von Rechtsradikalen durch den Verfassungsschutz, (2) Informationen über Anhänger, Wähler und Mitläufer, (3) Bearbeitung berechtigter Anliegen, (4) Aufbau und Pflege sozialer Netzwerke und Versammlungsorte, (5) politische Bildung in der Schule, (6) offensive Auseinandersetzung mit den Mitläufern, (7) Vermeidung von Eskalation und (8) Hilfe für Opfer rechtsradikaler Einschüchterung und Gewalt. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |