Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Flock, Wigbert |
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Titel | Politisch bewegt oder desillusioniert? Soziale Bewegungen und Jugendprotest in Uruguay. Gefälligkeitsübersetzung: Politically moved or disillusioned? Social movements and youth protest in Uruguay. |
Quelle | Aus: Mittag, Jürgen (Hrsg.): "El pueblo unido"?. Soziale Bewegungen und politischer Protest in der Geschichte Lateinamerikas. Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (2009) S. 279-296 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Jugend; Geschichte (Histor); Demokratisierung; Entwicklungsland; Politische Kultur; Politische Opposition; Politisches System; Protestbewegung; Soziale Bewegung; Sozialpolitik; Modernisierung; Lateinamerika; Südamerika; Uruguay |
Abstract | Uruguay ist in Europa weniger bekannt; rezipiert in der Bewegungsforschung eher die großen sozialen Bewegungen in Lateinamerika wie die Landlosenbewegung MST in Brasilien, die Piqueteros in Argentinien, die indigenen Bewegungen der Andenstaaten oder die Zapatistas in Mexiko. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der vorliegende Beitrag zunächst die politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dieses lateinamerikanischen Landes, um im Anschluss daran die Entwicklung des sozialen Protests in Uruguay unter besonderer Berücksichtigung jugendspezifischer Bewegungen zu untersuchen. Abschließend werden relativ neuartige Vergemeinschaftungsformen vorgestellt. Diese sind keine sozialen Bewegungen im klassischen Sinne. Gleichwohl dokumentieren sie exemplarisch die Realität der Jugend im heutigen Uruguay - eine Realität, auf die sich eine progressive Politik zu beziehen hat, wenn es gilt, politische wie gesellschaftliche Machtverhältnisse zu transformieren. Nach vier Jahren Linksregierung in Uruguay hat sich heute (Stand 1999) Ernüchterung breit gemacht. Scharfe Konflikte zwischen der Regierung und den sie tragenden Parteien auf der einen sowie den bewegungsorientierten Kräften auf der anderen Seite haben sich aufgetan. Insbesondere jene gesellschaftlichen Akteure, die eine gewisse Distanz zur institutionellen Politik gehalten haben und ihre Aktionsbasis eher in den sozialen Bewegungen verorten, sehen das Regierungsprojekt des "Frente Amplio" mittlerweile als gescheitert an. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/2 |