Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Shinn, Terry |
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Sonst. Personen | Borges, Bernward (Mitarb.) |
Titel | Paradox oder Potenzial. Zur Dynamik heterogener Kooperation. Gefälligkeitsübersetzung: Paradox or potential. The dynamics of heterogeneous cooperation. |
Quelle | Aus: Strübing, Jörg (Hrsg.): Kooperation im Niemandsland. Neue Perspektiven auf Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technik. Opladen: Leske u. Budrich (2004) S. 77-101
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8100-3835-0 |
DOI | 10.1007/978-3-663-10528-2 |
Schlagwörter | Forschung; Forschung und Entwicklung; Rollenbild; Kognition; Kommunikation; Interaktion; Kontext; Technologie; Pluralismus; Management; Wissenschaft; Analyse; Dynamik; Grenzüberschreitende Zusammenarbeit; Innovation; Kooperation; Organisation; Risiko; Sicherheit; Strategie; Technik; Akteur |
Abstract | Heterogene Kooperation kommt, so die Verfasser, viel seltener vor als oft angenommen oder behauptet wird. Die überaus dominante Konfiguration bleibt die homogene Kooperation, die durch eine breite Palette ubiquitärer sozialer Bedingungen begünstigt wird. Dazu gehören insbesondere Prozesse der sozialen Grenzziehung - der Unterscheidung von Insider- und Outsider-Beziehungen -, die mit der Einrichtung und dem Auf-Dauer-Stellen jedweden intellektuellen und technischen Unternehmens einhergehen, der Drang zu einer Maximierung von Effizienz und die Neigung zu einer Standardisierung in allen Bereichen sozialer Reproduktion. Das Phänomen Research-Technology (RT) zeigt an, dass bestimmte historische Konstellationen Episoden institutionalisierter heterogener Kooperation zulassen. Es zeigt auch an, gerade im Hinblick auf die relative Seltenheit dauerhaft etablierter RT, dass die immer wieder vertretene Perspektive einer nahtlosen, von Entdifferenzierungstendenzen beherrschten Technowissenschaft bedenkliche Unschärfen in die Debatte trägt. Wissenschaftliche und technische Praxis und ihre Organisationsformen scheinen unter den gegenwärtigen historischen Konstellationen insgesamt besser als differenzierte Strukturbildungen zu charakterisieren zu sein denn als verbreitete und chronische radikale Heterogenität. Die Formen nachhaltiger heterogener Kooperation sind insofern funktional, als sie ein Minimum an Integration und pragmatischer Universalität sichern helfen in einem Prozess fortlaufender Ausdifferenzierung von gegeneinender mehr oder weniger abgeschotteten Feldern homogener Kooperation. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2010/1 |