Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bude, Heinz |
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Titel | Die Evidenz der Phänomene. Gefälligkeitsübersetzung: Evidence of phenomena. |
Quelle | Aus: Junge, Kay (Hrsg.); Suber, Daniel (Hrsg.); Gerger, Gerold (Hrsg.): Erleben, erleiden, erfahren. Die Konstitution sozialen Sinns jenseits instrumenteller Vernunft. Bielefeld: transcript Verl. (2008) S. 229-233 |
Reihe | Sozialtheorie |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-89942-829-2 |
Schlagwörter | Phänomenologie; Erfahrung; Bewusstsein; Denken; Emotionalität; Erleben; Kognition; Erkenntnis; Motivation; Toleranz; Transzendenz; Wahrheit; Weltbild; Wissenschaft; Realität; Wissenschaftler; Heidegger, Martin; Husserl, Edmund; Scheler, Max |
Abstract | Der Verfasser argumentiert, dass der phänomenologische Impuls auf einem naiv erscheinenden Vertrauen darauf beruht, dass die Wirklichkeit so in Erscheinung tritt, wie sie ist. 'Wirklichkeit' ist dabei ein evokativer Begriff, der den cartesianischen Dualismus von Ich und Welt, von Innen und Außen, von Subjekt und Objekt unterläuft. Das Bewusstsein, dem diese Wirklichkeit sich mitteilt, ist nicht durch Schemata festgelegt und durch Reflexion geschlossen. Es ist vielmehr durch und durch Transzendenz. Im Anschluss an Husserl und Heidegger bemüht sich der Autor um die Rehabilitierung der Kategorie 'Wirklichkeit'. Er entwickelt dazu einen Begriff von Erfahrung, der dadurch bestimmt ist, dass einem etwas über die Wirklichkeit aufgeht, was einen selbst betrifft. 'Erfahrung' wird dabei konkreter durch das Zusammentreffen dreier Momente konstituiert: (1) die 'Fatalität' eines Ereignisses, das einem widerfährt, (2) die 'Totalisierung' dieses Erlebnisses in der Weise, dass dadurch unser ganzes Wesen - Kognition, Emotion und Motivation - betroffen wird, (3) die 'Existentialität' des Phänomens, die bewirkt, dass man sich selbst fraglich wird. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/2 |