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Autor/in | Cottier, Michelle |
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Titel | Zwischen Hilfe und Repression. Männliche Subjektivierung im Jugendstrafverfahren. Gefälligkeitsübersetzung: Between help and repression. Masculine subjectivation in juvenile criminal proceedings. |
Quelle | Aus: Ludwig-Mayerhofer, Wolfgang (Hrsg.); Behrend, Olaf (Hrsg.); Sondermann, Ariadne (Hrsg.): Fallverstehen und Deutungsmacht. Akteure in der Sozialverwaltung und ihre Klienten. Opladen: B. Budrich (2007) S. 75-95 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-86649-117-5 |
Schlagwörter | Gewalt; Kind; Subjekt (Phil); Strafrecht; Strafverfahren; Unterdrückung; Männlichkeit; Geschlechtsspezifik; Hilfeleistung; Konstruktion; Jugendlicher; Basel; Kanton; Schweiz |
Abstract | Die Gewalttätigkeit von Jungen und Männern wird in der Forschung häufig damit erklärt, dass sie mit dem Konstruktionsprinzip von Männlichkeit übereinstimmt, das in Distinktion und Dominanzstreben sowohl gegenüber anderen Männern wie auch gegenüber Frauen besteht. Wenig erforscht ist hingegen die Frage, inwiefern der Jugendstrafprozess selbst zur Herstellung einer hegemonialen Männlichkeit beiträgt, ob also das rechtliche Verfahren bestimmte männliche Sozialisationsformen unterstützt. Die vorliegende Studie nähert sich einer Antwort auf diese Frage, indem sie im Jugendstrafverfahren verwendete Diskurse rekonstruiert und Überlegungen zu ihrer möglichen Funktion im Rahmen von Prozessen der geschlechtlichen Subjektivierung anstellt. Berichtet wird über eine im Schweizer Kanton Basel-Stadt durchgeführte Studie, die den Vergleich der Stellung von Kindern und Jugendlichen im Jugendstrafverfahren einerseits und im Kindesschutzverfahren andererseits zum Inhalt hat. Die Studie stützt sich auf eine sowohl quantitative als auch qualitative Analyse der Akten von 50 Kindesschutz- und 50 Jugendstrafverfahren, die mit einer außerfamiliären Platzierung der Kinder und Jugendlichen endeten. Im vorliegenden Beitrag werden in erster Linie die Ergebnisse der qualitativen Untersuchung vorgestellt, die auf einem diskursanalytischen Zugang beruhen. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2009/1 |