Facetten von Sozialisation. Generationenlernen und Ambivalenz.

Autor/in	Lüscher, Kurt
Titel	Facetten von Sozialisation. Generationenlernen und Ambivalenz. Gefälligkeitsübersetzung: Facets of socialization. Generation learning and ambivalence.
Quelle	Aus: Gebhardt, Miriam (Hrsg.); Wischermann, Clemens (Hrsg.): Familiensozialisation seit 1933. Verhandlungen über Kontinuität. Stuttgart: Steiner (2007) S. 27-48Verfügbarkeit
Reihe	Studien zur Geschichte des Alltags. 25
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-515-08827-5; 978-3-515-8827-5
Schlagwörter	Solidarität; Erfahrung; Autorität; Bindung; Rollenverständnis; Transfer; Sozialisation; Generation; Eltern; Individualisierung; Kontext; Orientierung; Emanzipation; Transformation; Ambivalenz; Analyse; Generationenverhältnis; Kontingenz
Abstract	Der Verfasser analysiert das Feld der Beziehungen über zwei und mehr Generationen und des damit verbundenen Lernens. Er zeigt, dass Generationenlernen mehr als nur eine Weitergabe von "oben" nach "unten" oder eine Abwehr von "unten" nach "oben" beinhaltet. Es geht um Lernprozesse, in denen sich die nachfolgenden Generationen das Erbe - im eigentlichen Sinne des Wortes - 'aneignen'. Sie setzen sich damit auseinander, machen es sich mehr oder weniger zu Eigen oder transformieren es. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses steht die Erklärung der gesellschaftlichen Reproduktion und Innovation im Rahmen der Sozialisation. An drei Standardsituationen in der Familie, dem Fremdeln der Säuglinge, der frühen Bindung und der Mutterschaft, verdeutlicht der Autor die Allgegenwart von ambivalenten Gefühlen, die von einer normativen Warte aus stets negiert oder gar verdrängt werden. Die Erfahrungen mit Eigenständigkeit und Abhängigkeit, mit Vertrautheit und Differenz, erzeugen Ambivalenzen, die im jeweiligen sozialen und historischen Kontext gelöst werden, worin eine "Meta-Aufgabe in Sozialisationsprozessen" gesehen wird. Diese "Ambivalenz-Modi" sind gesellschafts-, kultur- und kontextabhängig, aber auch Produkt des historischen Erfahrungstransfers zwischen den Generationen. (ICG2).
Erfasst von	GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update	2008/3