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Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Lebenswerk und der Lebensleistung Theodor Wilhelms, der am 16.05.2006 100 Jahr alt geworden wäre. "Er war ein wichtiger Zeitzeuge des ganzen 20. Jahrhunderts; er hatte teil an den Erfahrungen und auch den Irrtümern seiner Geschichtsepoche. Er hat aber auch die Irrtümer versucht aufzuwiegen als streitbarer Demokrat. ... Theodor Wilhelm hat sich in seinem wissenschaftlichen Werk und als akademischer Lehrer intensiv und kontinuierlich mit den Problem [des Verhältnisses von Pädagogik und Staat und der Erziehung zu politischem Bewusstsein und zu gesellschaftlicher Verantwortung] beschäftigt." Der Beitrag setzt sich mit Wilhelms bildungstheoretischen Positionen und seiner Rezeption der Werke zeitgenössischer Pädagogen und Sozialwissenschaftler auseinander. Im Gegensatz zur geisteswissenschaftlichen Pädagogik, die eine idealistische Vision des Individuums als "autarkes Subjekt" favorisierte, sah Wilhelm das Individuum stets in seiner "sozialen Beschaffenheit". Insbesondere der Begriff der Sozialisation spielt eine bedeutende Rolle. Sie steht bei Wilhelm für die Tatsache, "dass Überlegungen und Einwirkungsversuche, die sich auf den Menschen richten, ihn immer als ein in Gesellschaft befindliches, auf Gesellschaft angewiesenes und für das Wohl der Gesellschaft verantwortliches Wesen veranschlagen müssen." (DIPF/Orig./Kr.).
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0030-9273
Groth, Günther: Theodor Wilhelm - zum 100. Geburtstag. 2006.
3051102
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