Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Markard, Morus |
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Titel | Die Eliten und der Rest. Zur Funktion der Elitendiskussion in einer ungleichen Gesellschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Elites and the rest. The function of the discussion concerning elites in an unequal society. |
Quelle | Aus: Denkanstösse. Wider die neoliberale Zurichtung von Bildung, Hochschule und Wissenschaft. Münster: Lit Verl. (2005) S. 129-142 |
Reihe | Diagonal denken. 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 3-8258-8732-4 |
Schlagwörter | Ideologie; Forschung; Chancengleichheit; Gesellschaft; Soziale Ungleichheit; Begriff; Begriff; Chancengleichheit; Elite; Forschung; Gesellschaft; Ideologie; Kritik; Soziale Ungleichheit; Begabung; Begabung; Elite; Gesellschaftspolitik; Kritik |
Abstract | Von "Elite" zu sprechen ist nur sinnvoll, wenn der Gegenbegriff der Nicht-Elite mit gedacht wird. Gleichzeitig kann der Elite-Begriff eine "Entnennung" des Klassenbegriffs bedeuten. Elite ist kein deskriptiver Begriff, sondern ein historisch gewordenes und belastetes Konzept, das den anti-egalitaristischen Effekt der Abwertung der "Anderen" hat. Die positive Rede von der Elite dient der Legitimierung systematischer gesellschaftlicher und sozialer Ungleichheit. Der neue Elitediskurs deformiert den Begriff der Chancengleichheit. Er lenkt davon ab, dass gesellschaftspolitische Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die soziale Benachteiligung von Menschengruppen zu verringern. In diesen Kontext fällt auch der Begriff der Begabung als einer nicht weiter rückführbaren, natürlichen, angeborenen Disposition, die zur Entäußerung von Leistungen befähigt. (ICE2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/4 |