Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Schmid, Wilhelm (Hrsg.) |
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Titel | Leben und Lebenskunst am Beginn des 21. Jahrhunderts. Gefälligkeitsübersetzung: Life and enjoyment of life at the start of the 21st century. |
Quelle | München: Fink (2005), 200 S. |
Reihe | Forum |
Beigaben | Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 3-7705-3955-9 |
Schlagwörter | Erziehung; Bewusstsein; Charisma; Identität; Askese; Philosophie; Lebensweise |
Abstract | "Fragen nach dem eigenen Selbstverständnis sind genauso aktuell wie das Bedürfnis, sein Leben bewusst zu gestalten. Wo Traditionen und Normen ihre alte Bindungskraft verlieren, steigt das Interesse an einer alten Philosophie der Lebenskunst. Sie gründet auf einer Tradition der Antike und erlebt zur Zeit eine Renaissance. Dem Einzelnen entstehen durch die Pluralisierung der Lebensstile zwar neue Wahlmöglichkeiten und Chancen, doch damit ist zugleich ein höheres Maß an Selbstverantwortung verbunden. Die Informations- und Wissensgesellschaft übt einen ständigen Anpassungs- und Orientierungsdruck aus, zugleich nimmt das Reservoir an allgemein verbindlichen Wert- und Verhaltensmustern ab. Die mit der Digitalisierung verbundene restlose Beschleunigung aller Lebensprozesse findet in der philosophischen Lebenskunst mit dem memento mori (bedenke, dass du sterblich bist) scheinbar seinen Gegenpol. Vor diesem Hintergrund ist das Individuum stärker als je zuvor gefordert, sich seiner selbst bewusst zu werden und als ein handelndes und verantwortungsbewusstes Subjekt zu begreifen. Der Band 'Leben und Lebenskunst am Beginn des 21. Jahrhunderts' stellt einige der bedeutendsten Vertreter der aktuellen Diskussion vor und versucht, Fragen nach der geistigen Existenz des Menschen mit den aktuellen Bedingungen des Informationszeitalters zu verknüpfen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Wilhelm Schmid: Die Wiederentdeckung der Lebenskunst (13-24); Dirk Baecker: Manager seiner selbst sein (25-37); Thomas H. Macho: Neue Askese? Zur Frage nach der Aktualität des Verzichts (39-53); Jürgen Werinhard Einhorn: Charisma als Lebensform? Das Leben eines Ordensbruders (55-81); Chrissy Schulz: Tatort Leben. Bericht einer Schauspielerin (83-95); Jürgen Oelkers: Kindererziehung im Konsumzeitalter (97-132); Sigrid Weigel: Familienbande, Phantome und die Vergangenheitspolitik des Generations-Diskurses: Abwehr von Herkunft und die Sehnsucht danach (133-152); Roger Perinjaquet: Reichweiten von Identität und Alterität im Alltag der Weltgesellschaft (153-171); Franz L. Lauter: Auf zwei Hochzeiten tanzen: Rock 'n' Roll in der Küche und Ballett im Atelier (173-197). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2006/3 |