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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Sonst. PersonenHanak, Gerhard (Hrsg.); Pilgram, Arno (Hrsg.)
TitelJahrbuch für Rechts- und Kriminalsoziologie.
2003, Phänomen Strafanzeige.
Gefälligkeitsübersetzung: Yearbook of Legal and Criminal Sociology. 2003, The Phenomenon of Charges.
QuelleBaden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (2004), 240 S.Verfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monographie
ISBN3-8329-0567-7
SchlagwörterGewalt; Soziale Kontrolle; Arzt; Beschwerde; Bevölkerung; Deutschland; Gewalt; Kind; Kriminalität; Kriminalpolitik; Österreich; Polen; Polizei; Rechtsanwalt; Soziale Kontrolle; Strafrecht; Strafverfahren; Sexueller Missbrauch; Denunziation; Strafanzeige; Beschwerde; Strafanzeige; Kind; Kriminalität; Kriminalpolitik; Nachsozialistische Gesellschaft; Organisierte Kriminalität; Strafrecht; Strafverfahren; Sexueller Missbrauch; Rechtsanwalt; Denunziation; Bevölkerung; Polizei; Arzt; Deutschland; Polen; Österreich
Abstract"Jede öffentliche Kriminalitätswahrnehmung hat in irgendeiner Weise 'Anzeigen' zur Voraussetzung, ein soziales Geschehen mit vielen Gesichtern, das die Kriminologie - fixiert auf ihren nominellen Gegenstand - grundsätzlich zu wenig thematisiert und problematisiert. Die förmliche Kriminalitätsanzeige an die staatlichen Instanzen Polizei und Strafjustiz stellt dabei ihrerseits einen voraussetzungsvollen Sonderfall dar. Hier erfolgt ein Appell an öffentliche Autorität und Macht, wird versucht, diese für eigene Zwecke in Anspruch zu nehmen, und ordnet man sich ihr zugleich unter. Aufgabe von eigener Kompetenz und Einwilligung in (Selbst-)Disziplinierung sind Aspekte der Mobilisierung staatlicher Machtmittel. Sie impliziert eine historisch zeitgebundene, moderne partizipations- und verantwortungsarme Problem- und Konfliktdelegation bzw. -entäußerung. Während die fortgeschritteneren Stadien des Kriminalisierungsprozesses der Kriminologie heute einigermaßen vertraut sind, sie sich für die Handhabung der Kriminalität durch die Justiz inzwischen durchaus interessiert, ist die allem vorausgehende Kriminalanzeige weitgehend terra incognita. Die veränderlichen Vorstellungen und Normen über Beschwerdeverhalten, adäquate Beschwerdewege, legitime Beschwerdeführer, und darüber, was als 'police-worthy situation' gelten kann und Anerkennung findet, scheinen vergessene Themen. Wir wollen mit diesem Band die Aufmerksamkeit auf die Vermitteltheit von 'Kriminalität' bzw. von Kriminalitätsinformation und -diskurs durch Anzeigen richten. Umgekehrt wollen wir damit Daten über 'Kriminalität' und 'Kriminalitätsentwicklungen' als Informationsquellen über Anzeigepraktiken und -muster erschließen, in entsprechender Weise decodieren." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Gerhard Hanak und Arno Pilgram: Einleitung (7-14); Hanns von Hofer: Gewaltensensibilität, Gewaltschutzbewegung und Kriminalstatistik (17-29); Janina Czapska, Krzysztof Krajewski: Kriminalität und Anzeigeverhalten in der Transformationszeit (am Beispiel Polens) (31-46); Susanne Karstedt, Tim Hope, Stephen Farrall: Anruf genügt - oder auch nicht. Anrufe bei der Polizei, Kriminalitätsraten und Konflikttoleranz in Mittelengland (47-66); Irmgard Eisenbach-Stangl: Die Drogen, die Fremden und die Polizei: Polizeiliche Proaktivität und Anzeigenentwicklung (67-86); Oliver Brüchert: Es gibt keine Kriminalstatistik, nur eine Anzeigenstatistik...und das ist auch gut so! (87-106); Arno Pilgram: Ansätze zu einer historischen Phänomenologie der Kriminalanzeige (109-126); Gisela Diewald-Kerkmann: Schonungslose Denunziation von "Volksschädlingen" und "Volksverrätern" (127-140); Helmut Müller-Enbergs: Die Motivation zur nachrichtendienstlichen Arbeit. Das Beispiel Staatssicherheit (141-166); Michael Jasch und Cornelius Prittwitz: Helfershelfer (167-182); Werner Lehne: Zum Stellenwert von Strafanzeigen in Konflikten zwischen Polizei und Bürgern über polizeiliches Fehlverhalten (183-204); Christa Pelikan: Über Die Reform der Anzeigepflicht von Ärzten in Fällen von Kindesmisshandlung und sexuellem Kindesmissbrauch (207-228); Richard Soyer, Roland Kier: Über den Versuch, Rechtsanwälte in die OK-Kontrolle (insbesondere Bekämpfung der Geldwäscherei) einzubinden (229-238). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1840 bis 2003.
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2006/2
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