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Die Kontroverse darueber, wie das Prinzip der Resozialisierung und Reintegration in die Gesellschaft mit den Sicherheitsanspruechen der Bevoelkerung zu vereinbaren ist, hat auch auf das Jugendstrafrecht und den Jugendvollzug uebergegriffen. Waehrend die einen den Jugendvollzug aufgrund subkultureller Entwicklungen als untaugliche Massnahme ablehnen, wird von anderen wieder mehr Haerte und konsequenterer Umgang mit jungen Delinquenten sowie raschere Verurteilung zu Freiheitsentzug gefordert. Einig sind sich wohl alle, dass Jugendvollzug ohne Angebote schulischer und beruflicher Foerderung sowie zielgerichtete Betreuungs- und Trainingsmassnahmen wenig Sinn macht. In der vorliegenden Dokumentation sind die Beitraege einer Fachtagung enthalten, wo politische, soziale und rechtliche Perspektiven des Jugendvollzugs unter Mitwirkung aller mit Jugendvollzug beschaeftigten Gruppen wie Polizei, Staatsanwaltschaft, Bewaehrungshilfe etc. debattiert wurden. Dabei ging es u.a. um die Strafmuendigkeit von Kindern, um den offenen Vollzug fuer junge Gefangene, den Umgang mit Intensivtaetern, die erzieherische Ausgestaltung des Vollzuges, die Problematik subkultureller Gruppen und Banden, die Zusammenarbeit von Jugendvollzug und Jugendbewaehrungshilfe, die Bedeutung der Sozialtherapie sowie das Antigewalttraining fuer Jugendliche im Vollzug. (DJI/Sd).
Erfasst von
Deutsches Jugendinstitut, München
Update
2006/2
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