Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Merl, Stephan |
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Titel | Die Revolution von oben: Industrialisierungs- und Kollektivierungspolitik. |
Quelle | In: Politische Bildung : Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Unterrichtspraxis, 20 (1987) 2, S. 50-64 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0554-5455 |
Schlagwörter | Sachinformation; Landwirtschaft; Geschichte (Histor); Gesellschaftspolitik; Kollektivierung; Politische Bildung; Stalinismus; Agrarpolitik; Agrarproduktion; Industrialisierung; Industriepolitik; Planwirtschaft; Volkswirtschaft; Wirtschaftsplanung; Wirtschaftspolitik; Sowjetunion |
Abstract | Die Wirtschaftspolitik der Sowjetunion war seit Mitte der 20er Jahre auf eine grossangelegte Industrialisierung mit Schwerpunkt auf der Eisen- und Stahlindustrie ausgerichtet. Die im Fuenfjahresplan von 1927 anvisierten Planungsziele wurden in den darauffolgenden Jahren immer weiter in die Hoehe geschraubt, so dass bereits im Jahr 1929 von der Erfuellung der Plaene in nur vier Jahren die Rede war. Das gleichzeitige Anlaufen aller Vorhaben und deren Tempo fuehrten zu Ressourcenengpaessen und schliesslich zur Stagnation der Produktion. Neben der Expropriation der privaten Produktionsmittel und der Beseitigung des privaten Handels wurde seit der Agrarkrise 1928 die Zwangskollektivierung der Landwirtschaft eingeleitet und in den folgenden Jahren unter zunehmender Gewaltanwendung, die sich vor allem gegen vermeintlich reiche Bauern richtete, durchgefuehrt. Der von der Kollektivierung erwartete Akkumulationsbeitrag konnte jedoch von der Landwirtschaft nicht erbracht werden. Trotz der beachtlichen Industrialisierungserfolge konnten bei dem vorzeitig abgeschlossenen Fuenfjahresplan bei fast keinem Produkt die Planziffern erfuellt werden. |
Erfasst von | Hessisches Landesinstitut für Pädagogik, Wiesbaden |
Update | 1994_(CD) |