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Autor/inn/enEnzmann, Dirk; Brettfeld, Katrin; Wetzels, Peter
TitelMännlichkeitsnormen und die Kultur der Ehre.
Empirische Prüfung eines theoretischen Modells zur Erklärung erhöhter Delinquenzraten jugendlicher Migranten.
Gefälligkeitsübersetzung: Norms of masculinity and culture of honor. Empirical investigation of a theoretical model to explain elevated rates of delinquency among juvenile migrants.
QuelleAus: Oberwittler, Dietrich (Hrsg.); Karstedt, Susanne (Hrsg.): Soziologie der Kriminalität. (2004) S. 264-287Verfügbarkeit 
ReiheKölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie. Sonderhefte. 43
BeigabenTabellen 10; grafische Darstellungen 1
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISSN0454-1340
ISBN3-531-13999-1
SchlagwörterGewalt; Soziale Norm; Deutschland; Eigentumsdelikt; Gewalt; Kriminalität; Schüler; Männlichkeit; Ehre; Wertorientierung; Soziale Norm; Gewaltkriminalität; Schüler; Ehre; Marginalisierung; Kriminalität; Wertorientierung; Männlichkeit; Benachteiligung; Eigentumsdelikt; Geschlechtsspezifik; Gewaltkriminalität; Jugendlicher; Migrant; Deutschland
Abstract"Hellfelddaten und aktuelle Dunkelfeldstudien zeigen für die Bundesrepublik eine deutlich höhere Delinquenzbelastung bestimmter Gruppen jugendlicher Migranten, bei denen zugleich eine sozioökonomische Benachteiligung zu beobachten ist. Dabei ist die höhere Gewaltdelinquenz männlicher Jugendlicher besonders auffällig. Da die höhere Delinquenzbelastung durch sozioökonomische Benachteiligung allein nicht hinreichend erklärt werden kann, wurde anknüpfend an Nisbett und Cohens theoretischen Ansatz der 'culture of honor' eine Skala 'gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen' (GLMN) als Indikator einer Kultur der Ehre entwickelt. Gestützt auf Befragungsdaten von 11.000 jugendlichen Schülern und in Ergänzung früherer Arbeiten zeigen Regressionsanalysen, dass GLMN einen substanziellen Beitrag zur Erklärung von Gewalt- und auch Eigentumsdelinquenz männlicher und weiblicher jugendlicher Migranten leisten können. Die Befunde legen die Interpretation nahe, dass es sich bei der als gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen operationaliserten Kultur der Ehre weniger um einen ethnisch spezifischen kulturellen Faktor handelt, sondern dass derartige Orientierungen allgemeiner im Kontext von sozialer Benachteiligung und Marginalisierung entstehen." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.

"In Germany, official statistics of crimes known to the police as well as recent self-report studies show that juveniles of certain migrant groups exhibit significantly higher rates of criminal offending. At the same time, these groups live under the most unfavorable socioeconomic conditions. The high rate of violent delinquency of male juveniles is conspicuous. Because the high violent delinquency could not be explained sufficiently by factors of socio-economic disadvantage, a scale was developed to measure 'violence legitimizing norms of masculinity' (VLNM) in accordance to Nisbett and Cohen's theoretical concept of the 'culture of honor'. Based on surveys of 11.000 juvenile students and supplementing earlier analyses, regression analyses show that VLNM can explain a substantial proportion of violent and property crimes committed by male and female juvenile immigrants. The results indicate that VLMN are not likely to represent an ethnic specific cultural factor but are indicative of orientations and attitudes that develop under conditions of social disadvantage and marginal living conditions." (author's abstract).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2005/3
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