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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enEckerle, Gudrun-Anne; Kraak, Bernhard; Küber, Angelika; Klinkmann, Anne; Nerger, Dieter; Borchers, Eva; Hartmann, Frances; Jahn, Gudrun; Güntner, Ralf; Breede, Markus; Banek, Ulrike; Waldvogel, Tanja; Bruhn, Petra; Petersen, Lars
TitelDenkschrift zu Gewalt und Rechtsextremismus (Ausschnitt).
Ringdiskussion.
QuelleIn: Pädagogisches Handeln, 5 (2001) 1, S. 7-35Verfügbarkeit 
Beigabengrafische Darstellungen 1; Tabellen 9
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-2111
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Autoritarismus; Gewalt; Jugendforschung; Fremdenfeindlichkeit; Menschenrechte; Rechtsextremismus; Skinhead; Internationaler Vergleich; Gewaltbereitschaft; Jugendlicher
AbstractGegenstand der Ringdiskussion ist die Zusammenfassung der Ergebnisse einer Jugendstudie, die 1995/1996 in fünf europäischen Städten durchgeführt wurde. Es wurden 5500 Jugendliche der Jahrgangsstufen 9 und 11 in Rostock, Frankfurt am Main, Rotterdam, Graz, Brünn und Riga befragt, wobei ein umfassendes Persönlichkeitsinventar zum Einsatz kam, das den Untersuchungsgegenstand "Gewalt und Rechtsextremismus" in den weiten Kontext der gesamten jugendlichen Lebenssituation einbaute. Zwei Gruppen von Jugendlichen mit "rechten" Einstellungen und Verhaltensweisen kristallisierten sich heraus: Eine kleinere Gruppe war gewalttätig und ausländerfeindlich, eine deutlich größere Gruppe autoritär und antidemokratisch. Ein Zusammenhang zwischen aktiv ausgeübter Gewalt und der Forderung nach autoritärer staatlicher Führung konnte dabei nicht festgestellt werden. Die Bezeichnung "Rechtsextremismus" trifft somit weder die gewalttätigen noch die antidemokratisch eingestellten Jugendlichen ganz; beide Gruppen weisen jeweils nur Teile des Merkmalsyndroms Rechtsextremismus auf. Ausländerfeindliche jugendliche Schläger haben in der breiten Tendenz keinen unmittelbaren Zugang zu nationalsozialistischer Ideologie, sie werden jedoch von wohlorganisierten nationalsozialistischen Gruppierungen umworben und eingesetzt. Die Folge ist, dass nationalsozialistische Symbolik in Skinhead-Aktionen verwendet wird, was zu einem Skandalisierungseffekt führt, der propagandistisch wirksam und von der Tätergruppe erwünscht ist. Die Forscher plädieren dafür, die Skandalisierung in eine andere Richtung zu lenken, indem die Taten an den Menschenrechten gemessen werden. Der Nutzen der Skinhead-Bewegung für die organisierte faschistische Propaganda könne mit dieser Strategie geschwächt werden. In der anschließenden Ringdiskussion beurteilen Lehrerinnen und Lehrer den Text im Hinblick auf Fragen wie "Verständlichkeit" oder "Nutzen für die eigene Arbeit". In ihrer Replik geht Gudrun-Anne Eckerle - eine der Autorinnen der Jugendstudie - auf die Anmerkungen und Fragen der Lehrerinnen und Lehrer ein. (DIPF/teilweise übernommen).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2004_(CD)
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