Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Stemmler, Gunter |
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Titel | Die Rektorkette - eine kreierte Insignie. Gefälligkeitsübersetzung: The Rector's Chain: Invented Insignia. |
Quelle | In: Das Hochschulwesen, 50 (2002) 2, S. 55-57Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Abbildungen 2; Literaturangaben 7; Anmerkungen 1 |
Sprache | deutsch; deutsche Zusammenfassung; englische Zusammenfassung |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0018-2974 |
Schlagwörter | Hochschulgeschichte; Traditionalismus; Ritual; Hochschulrektor; Rektor; Akademische Tradition; Hochschulkultur; Amtstracht; Habitus; Insignie; Symbol; Deutschland; Deutschland (bis 1945) |
Abstract | Die Rektorkette gibt es nicht weltweit an Universitäten, sondern sie ist vor allem an deutschen Hochschulen zu finden. Und sie stellt nicht ein aus dem Mittelalter stammendes Amtszeichen dar, sondern verbreitete sich erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Viele meinen unzutreffend, Halszierden seien eine Insignie seit alter Zeit und es ist in Deutschland eine Standardidee, Amtsketten habe es im Mittelalter bei Bürgermeistern und anderen Würdenträgern gegeben. Aber die Rektorkette ist wie die Bürgermeisterkette ein junges Amtszeichen, das sich erfolgreich etablierte und dabei das Image erhielt, geschichtsträchtig zu sein. So stellt sie eine "invention of tradition" (Eric Hobsbawm) dar. Dieses erstaunliche Faktum ruft zwei Fragen hervor: Ab wann verbreiteten sich Rektorketten in Deutschland? Und wie kam es zu der dominierenden Anschauung, sie stamme aus dem Mittelalter? (HoF/Text übernommen). |
Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
Update | 2003_(CD) |