Literaturnachweis - Detailanzeige
| Autor/inn/en | Schavan, Annette; Ahnen, Doris |
|---|---|
| Titel | Abitur nach zwölf Schuljahren? Pro & Contra. |
| Quelle | In: Forschung & Lehre, 8 (2001) 9, S. 472-473Infoseite zur Zeitschrift |
| Beigaben | Abbildungen 2 |
| Sprache | deutsch |
| Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
| ISSN | 0945-5604 |
| Schlagwörter | Deutschland; Qualitätssicherung; Schulbildung; Schulzeit; Schulzeitverkürzung; Schulzeit; Gymnasiale Oberstufe; Schulbildung; Qualitätssicherung; Deutschland |
| Abstract | Zum Thema "Abitur nach zwölf Schuljahren?" vertritt die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg folgende Auffassung: Länger in der Schule zu lernen, heißt nicht, besser zu lernen. Es ist ein Irrtum anzunehmen, daß die Dauer der Schulzeit etwas über ihre Ergebnisse aussagt. Baden-Württemberg wird ab dem Schuljahr 2004/05 als erstes westliches Flächenland den achtjährigen Bildungsgang an allen allgemeinbildenden Gymnasien einzuführen. Die generelle Umstellung auf den achtjährigen gymnasialen Bildungsgang bedeutet weit mehr als eine bloße Verkürzung der Schulzeit. Diese ist nur ein Element eines umfassenden Konzepts zur Weiterentwicklung der gymnasialen Tradition. Unsere Antwort auf die rasante Zunahme des verfügbaren Wissens können nicht immer dickere Lehrpläne und immer mehr Fächer sein. Die Antwort liegt vielmehr in der Konzentration auf grundlegende Bildungsinhalte, in der Stabilisierung fachlicher Grundlagen und methodischer Kompetenzen, in der Entwicklung von Orientierung und Urteilskraft. CONTRA steht dazu die Ministerin für Bildung, Frauen und Jugend in Rheinland-Pfalz: In der aktuellen Diskussion um die Gestaltung der gymnasialen Schulzeit und die Bedeutung der allgemeinen Hochschulreife als Studienberechtigung für alle Fächer haben zwei Aspekte ein besonderes Gewicht. Das ist zum einen die Frage, wie die Qualität schulischer Bildung gesichert oder sogar verbessert werden kann und zum anderen die Frage, wie viele Jahre Schulzeit bis zum Abitur benötigt werden, bzw. welche Schulzeitdauer zu verantworten ist. Beides kann aber nicht isoliert betrachtet werden. Ein Blick auf die Gesamtzahl der Unterrichtsstunden bis zum Abitur zeigt, daß Deutschland keineswegs Spitzenreiter ist. Zudem müssen auch die erworbenen Berechtigungen berücksichtigt werden. In vielen europäischen Staaten wird nach 12-jähriger Schulzeit nur eine fachgebundene Hochschulreife erworben oder es müssen vor Studienbeginn zusätzliche Hochschuleingangsprüfungen abgelegt werden. (HoF/Text auszugsweise übernommen). |
| Erfasst von | Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg |
| Update | 2003_(CD) |
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