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Autor/inn/enFrankenberg, Peter; Munske, Horst Haider
TitelEnglischsprachige Studiengänge in Deutschland?
Pro & Contra.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 7 (2000) 11, S. 570-571Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterAusländer; Englisch; Student; Wettbewerb; Hochschule; Deutsch; Studienbedingungen; Studienangebot; Kriterium; Studiengang; Deutsch; Englisch; Standort Deutschland; Wettbewerb; Studienangebot; Studienbedingungen; Studienortwahl; Studiengang; Hochschule; Kriterium; Ausländer; Student
AbstractOb englischsprachige Studiengänge in Deutschland nötig sind oder nicht, dazu gibt es unterschiedliche Meinungen: PRO (Prof. Dr. Peter Frankenberg, Rektor der Universität Mannheim): Der Bildungsmarkt in Deutschland muß sich - will er konkurrenzfähig im internationalen Wettbewerb bleiben - stärker den Rahmenbedingungen des internationalen Bildungsmarktes anpassen. Die Sprache ist hierbei ein zentrales Kriterium der Studienortwahl, die nicht nur für Schülerinnen und Schüler den Ausschlag für die Wahl des Studienstandortes gibt, sondern auch für die Internationalisierungsstrategie einer Hochschule entscheidend ist. Denn was nützt uns ein hochqualitatives deutsches Studienangebot, wenn wir dafür bald nur noch inländische Abnehmer finden. Das Englische als Weltsprache ist auch in der deutschen Hochschullandschaft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, nicht nur für ausländische Studierende. CONTRA (Prof. Dr. Horst Haider Munske, Universität Erlangen-Nürnberg): Warum eigentlich wird an deutschen Universitäten auf deutsch gelehrt? Warum an den französischen natürlich auf französisch? Wäre die internationale wissenschaftliche Kommunikation nicht viel leichter, wenn man zum Latein des Mittelalters und der Humanisten zurückkehrte, oder ersatzweise zum Englischen als der Lingua franca unserer Zeit? Man muß diese rhetorischen Fragen stellen, um zu verstehen, welche Rolle die Muttersprache in Bildung und Ausbildung spielt. Unterricht in der Muttersprache, in der Schule wie in der Hochschule, dient nicht nur als Instrument der Wissensvermittlung. Zugleich wird mit ihr Sprachkultur, d. h. das Verstehen, Verfassen und Vortragen von Texten tradiert und weiterentwickelt. Es ist lohnend, auch ausländische Studierende daran teilhaben zu lassen und ihnen vorzuleben, wie man in deutscher Sprache argumentiert, wissenschaftliche Thesen entwickelt, abwägt und begründet. Wozu dann englischsprachige Studiengänge an deutschen Universitäten? Wissen wir den Wert unserer Sprachkultur nicht einzuschätzen? Glaubt man tatsächlich, damit mehr Studierende aus dem Ausland anlocken zu können? Denn Deutsch lernen müssen und wollen sie ohnehin, wenn sie in Deutschland leben. Sind es tatsächlich fehlende englischsprachige Studiengänge, die das Interesse der Ausländer an deutschen Universitäten in jüngster Zeit so deutlich reduziert haben? Es liegt wohl an vielerlei anderen Gründen. Auch das antiquierte Ausländerrecht verdirbt manchem Studierenden die Freude am Aufenthalt in Deutschland. (HoF/Text teilweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2002_(CD)
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