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Autor/inButterwegge, Christoph
TitelGenerationensolidarität - Instrumentalisierung der Kinderarmut zum Sozialabbau?
Der Sozialstaat auf dem Prüfstand (III).
QuelleIn: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, 51 (2000) 9, S. 323-327Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-2275
SchlagwörterSolidarität; Generationenbeziehung; Armut; Familienpolitik; Solidarität; Sozialpolitik; Sozialstaat; Bevölkerungswachstum; Familienpolitik; Armut; Bevölkerungswachstum; Soziale Sicherung; Sozialpolitik; Sozialstaat; Generationenverhältnis
AbstractAls Mittel sozialpolitischer Demagogie etwa zur Rechtfertigung für Leistungskürzungen im Sozialbereich oder Ablenkung von ungerechter Einkommens- und Vermögensverteilung (des realiter ansteigenden Volkseinkommens) wird das traditionelle Leitbild Familie gerne herangezogen und -mitunter unterstützt von den Medien- mißbraucht. Sozialpolitik darf sich aber zur Rechtfertigung der Zukunftsfähigkeit nicht zunehmend auf Familienpolitik reduzieren, in der Meinung, durch die Erhöhung der Reproduktion (und damit eine vordergründig akzeptable Bevölkerungspolitik) auch andere sozialpolitische Forderungen erfüllen zu können. Kinderarmut oder Ungleichverteilung können nicht allein zu Fragen einer veränderten Familienpolitik erklärt werden, dies führte im politischen Bereich zu einem Mißbrauch der jungen Generation zum Zwecke des Abbaus des Sozialstaats. So soll durch eine pronatalistische Sozial-, Familien- und Bevölkerungspolitik von anderen, durchaus vorhandenen, aber unbequemen Möglichkeiten, wie z. B. der Erhöhung der Beitragszahler oder Erweiterung des Kreises der Sozialversicherten abgelenkt werden. Die Verschiebung der Altersstruktur, die Vergreisung der Gesellschaft und die dadurch befürchteten Mehrausgaben für die kommende Generation könnten durch solidarische, "intergenerationelle Gerechtigkeit" und Übereinkunft gelöst werden;- leichter scheint es zu sein, sozialpolitische Entscheidungen (wie Mittelkürzung) durch eine gezielte Familienorientierung zu rechtfertigen und so die Konflikte zwischen den Generationen sogar zu verstärken. Die gesamte Sozial-, Familien- und Bevölkerungspolitik darf nicht nur pronatalistisch ausgerichtet sein, eine "Familiarisierung der Sozialpolitik" soll vermieden werden;- andere Lösungsmöglichkeiten bieten sich an. Neben effizienter Sozial- und Familienpolitik darf allerdings auch die Kinder- und Jugendpolitik nicht vernachlässigt bleiben; auch in diesem Bereich sind Verbesserungsmöglichkeiten durchaus in der Bereitstellung nötiger Hilfsdienste gegeben.(DJI/EL).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update2002_(CD)
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