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Der Artikel versucht, anhand der Daten einer prospektiven Beobachtungskohortenstudie zwei für die rehabilitationswissenschaftliche Forschung in Deutschland zentrale Fragen zu beantworten: 1. Wie war die Inzidenz der Inanspruchnahme von medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen in einer Gruppe von langzeitarbeitsunfähigen Dorsopathiepatienten in einem Zeitraum von zwei Jahren seit dem Beginn der Langzeitarbeitsunfähigkeit?, 2. Konnte bei dieser Gruppe ein Einfluß von medizinischer Rehabilitation auf die Wiederaufnahme der Arbeit beobachtet werden? Die Selbstangaben der betroffenen langzeitarbeitsunfähigen Dorsopathiepatienten deuten auf einen extrem schlechten gesundheitlichen Zustand hin, welcher dringend einer umfassenden medizinischen und rehabilitativen Behandlung bedarf. Im Zeitraum zwischen drei Monaten und einem Jahr nach Beginn der Langzeitarbeitsunfähigkeit erhielten 40,5% der Befragten, zwischen einem Jahr und dem Befragungszeitpunkt nach zwei Jahren 20,5% zum ersten Mal eine medizinische Rehabilitation, wobei hier kein Alterseffekt vorliegt. Angesichts der erheblichen Beeinträchtigung dürften diese Raten doch als niedrig einzuschätzen sein. Setzt man die Teilnahme an einer medizinischen Rehabilitation zur Wiederaufnahme der Arbeit in Bezug, so zeigte sich, wie bei den anderen medizinischen Therapien, kein signifikanter Effekt. Deshalb wurde untersucht, ob sich eine medizinische Rehabilitation positiv auf die Funktionskapazität auswirkt. Ein solcher Effekt konnte für die bis 50jährigen bei erfolgter Rehabilitation zwischen dem Zeitpunkt "drei Monate nach AU-Beginn" und dem Zeitpunkt "ein Jahr nach AU-Beginn" ermittelt werden. (Orig.).
Erfasst von
Berliner Landesinstitut für Schule und Medien
Update
2001_(CD)
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