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Autor/inn/enWille, Eva E.; Bradshaw, Alexander M.
TitelBraucht die Wissenschaft die Verlage noch?
Pro & Contra.
QuelleIn: Forschung & Lehre, 7 (2000) 6, S. 312-313Infoseite zur ZeitschriftVerfügbarkeit 
BeigabenAbbildungen 2
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0945-5604
SchlagwörterBibliothek; Deutschland; Elektronisches Publizieren; Kosten; Verlag; Wissenschaftliche Zeitschrift; Fachliteratur; Informationsvermittlung; Internet; Elektronisches Publizieren; Kosten; Fachwissenschaft; Fachliteratur; Funktion (Struktur); Wissenschaftliche Publikation; Wissenschaftliche Zeitschrift; Internet; Bibliothek; Verlag; Informationsvermittlung; Deutschland
AbstractZur Fragestellung "Braucht die Wissenschaft die Verlage noch?" äußert sich PRO die Direktorin des Wissenschaftsverlages Wiley-VCH: Den Rohstoff Wissen gibt es nicht zuletzt Dank des technischen Fortschritts in Hülle und Fülle. Autoren- und Instituts-Homepages blühen auf und verblühen. Die Informations-Springflut schwappt an unsere Gehirne - und was bleibt? Wir verlieren an Geschwindigkeit bei der Erkenntnisgewinnung und -umsetzung. Was ist das Wesentliche? Wo findet man es zuverlässig? Wo legt man es zuverlässig ab, damit es heute und morgen von denen gefunden wird, die es für ihre Forschung brauchen? Wer entwickelt und verwandelt Standards - und zwar Standards, die interdisziplinär und weltweit anerkannt sind. Selektion, für Kontinuität und zuverlässige Qualität sorgen, Trends rechtzeitig erkennen, weltweit beobachten, in die Community, aber auch über die engen Grenzen der immer spezialisierteren Disziplinen hinweg (zurück) spiegeln, wissenschafts-ethische Grundprinzipien in der Forschung wahren helfen, Forscher und Lehrende beim Publizieren beraten, das Wiederfinden ermöglichen: Dieser Service mit "Katalysatorfunktion" für Forschung und Entwicklung für die Lehre und die Öffentlichkeitsarbeit kann nicht nebenbei von Forschern und ihren Mitarbeitern erledigt werden. Dies ist eine für unsere Zukunft extrem wichtige Dienstleistung. Verlage sind nichts anderes als derartige Dienstleistungs- und Kompetenzzentren, die von Forschungsbetrieben, wissenschaftlichen Gesellschaften und Universitäten ausgelagert wurden und sich in deren Umfeld als Dienstleister angesiedelt haben. Verlage konfrontieren manche Wissenschaftler mit einer wichtigen, aber manchmal lieber ausgeblendeten Realität: Dass sich nämlich nicht viele Menschen für bestimmte Inhalte, Bücher, Spezialzeitschriften zumindest in der von Wissenschaftlern angebotenen Form interessieren. Verlage wie Wiley-VCH schaffen in enger Kooperation mit wissenschaftlichen Gesellschaften und Forschern zeitgemäße Fach- und Wissensliteratur. CONTRA steht der ehemalige Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft: Als Präsident einer Fachgesellschaft hat er während seiner Amtszeit viele Briefe von Dekanen erhalten, die sich über die stark steigenden Preise von Physikzeitschriften beklagen. Die Dekane weisen auf den Umstand hin, dass ihre Universitäts- und Fachbereichsbibliotheken dadurch gezwungen werden, jährlich eine beträchtliche Zahl von Zeitschriften aus Kostengründen abzubestellen. Die Verlage - vor allem kommerzielle Verlage - haben ihre Monopolstellung als Besitzer vieler für ein bestimmtes Fach wichtige Zeitschriften schamlos ausgenutzt und jährliche Preiserhöhungen durchgedrückt, die häufig prozentual weit höher lagen, als die Inflationsrate und die Erhöhung der Seitenzahl der Zeitschriften gerechtfertigt hätten. Ferner sind die Einsparungen der letzten Jahre - vor allem durch die elektronische Einreichung von Manuskripten, entweder per Datenträger oder via Internet - bei der Preisgestaltung überhaupt nicht berücksichtigt worden. In den letzten 20 Jahren sind Physikzeitschriften im Durchschnitt um einen Faktor 7 teurer geworden. Die Situation hat sich in den letzten 12 Monaten etwas verbessert, weil einige Verlage inzwischen ihre jährlichen Preiserhöhungen etwas mäßigen. Die Gründung der Organisation SPARC sowie das elektronische Publizieren haben einen weiteren Teil zur Entspannung der Situation beigetragen. Weil die kommerziellen Verlage bewiesen haben, dass sie nicht verantwortlich handeln können, haben im letzten Jahr die Deutsche Physikalische Gesellschaft, das Institute of Physics und die Societe Francaise de Physique in einer gemeinsamen Erklärung betont, dass aus ihrer Sicht das wissenschaftliche Zeitschriftenwesen primär eine Aufgabe der Fachgesellschaften sein soll. Wenn wir als wissenschaftliche Gemeinschaft ein gesundes Zeitschriftenwesen wünschen, sollten Autoren dies bei der Wahl ihrer Zeitschrift berücksichtigen. (HoF/Text auszugsweise übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2001_(CD)
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