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Es handelt sich zum Einen um Übersetzungen ins Deutsche, die dem FIS Bildung-Schlagwortbestand entnommen wurden. Zum Anderen wurden zusammengesetzte englische Schlagworte in Terme zerlegt, die in der Regel nur einen inhaltlichen Aspekt repräsentieren. Ergänzend wurden Synonyme und vereinzelt zusätzliche Pluralformen hinzugefügt. Diese Anreicherung geht auf die Nutzung intellektueller Vorarbeiten zurück.
Es werden Daten zur Häufigkeit von Kindern als Gewalttäter und als Opfer (familiärer) Gewalt vorgelegt. Die Polizeiliche Kriminalstatistik ( PKS) zeigt nach einem Zeitraum relativer Konstanz in den achtziger Jahren besonders in den Jahren 1994 und 1995 einen deutlichen Anstieg der Rate tatverdächtiger Kinder, darunter auch solcher, die im Zusammenhang mit Gewalttaten registriert wurden. Allerdings ist zu beachten, daß Kinder unter 14 Jahren strafunmündig sind, weshalb deren Erfassung in der PKS hochgradig selektiv erfolgt, ihre Aussagekraft von daher sehr begrenzt ist. Auf der anderen Seite korrespondiert dieser Anstieg der registrierten Kinderdelinquenz mit einem starken Anstieg der jugendlichen und heranwachsenden Tatverdächtigen im Bereich der Gewaltdelikte, der nicht durch Veränderungen polizeilicher Kontrollstrategien zu erklären ist. Die vorliegenden Daten sprechen vielmehr dafür, diese Veränderungen auf einen Wandel der Lebensbedingungen junger Menschen zurückzuführen, vor allem auf die Zunahme des Anteils junger Menschen, die von Armut betroffen sind. Es wird darauf hingewiesen, daß bei der Debatte um das gesellschaftliche Problem kindlichen Gewalthandelns jedoch nicht aus dem Blick geraten sollte, daß Kinder ungleich häufiger selbst Gewalt ausgesetzt sind. Kriminologische und psychologische Forschungsergebnisse weisen ferner darauf hin, daß erhöhte Gewaltbereitschaft Folge kindlicher Gewalterfahrungen sein kann. Es werden Ergebnisse einer repräsentativen retrospektiven Studie zur Prävalenz sexueller und körperlicher Gewalt in der Kindheit dargestellt. Von den 3289 befragten Personen im Alter zwischen 16 und 59 Jahren waren 13,5 Prozent der Männer und 16,1 Prozent der Frauen in ihrer Kindheit mindestens einmal Opfer physischer Mißhandlun g oder sexuellen Mißbrauchs. Wenn die wiederholte Beobachtung gewalttätiger Interaktionen zwischen Eltern zusätzlich einbezogen wird, erhöht sich die Opferrate auf 18,3 Prozent für Männer und 20,5 Prozent für Frauen. Ein querschnittlicher Vergleich verschiedener Alterskohorten läßt keine signifikanten Unterschiede dieser Viktimisierungsraten erkennen; eine Ausnahme stellt die leichte körperliche elterliche Gewalt dar, die von den jüngsten Altersgruppen (16 bis 20 Jahre) signifikant seltener berichtet wurde. Dies wird als Hinweis darauf betrachtet, daß es vermutlich zwar zu einer Verringerung der Akzeptanz von Körperstrafen gekommen ist, gleichzeitig aber die Rate der Kinder, die Opfer massiver Gewalt werden oder aber Gewalt ihrer Eltern gehäuft beobachten, unverändert geblieben ist.
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Wetzels, Peter; Pfeiffer, Christian: Kindheit und Gewalt: Täter- und Opferperspektiven aus Sicht der Kriminologie. 1997.
2378590
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