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Autor/inHartmann, Helmut
TitelLebenslage Armut - ein Konzept zur Armutsbeschreibung und Armutspolitik.
QuelleIn: Theorie und Praxis der sozialen Arbeit, 43 (1992) 12, S. 452-459Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0342-2275
SchlagwörterEmpirische Sozialforschung; Methode; Soziale Situation; Armut; Sozialpolitik; Statistik
AbstractEine Verstaendigung ueber das vieldeutige Konzept Armut verlangt die Beachtung zumindest einzelner Eckwerte: die Relativitaet von Armut in historischer und gesellschaftlicher Perspektive und deren Mehrdimensionalitaet; daneben sollte der Standpunkt des Autors nicht unbeachtet bleiben. Da diese Zweckmaessigkeitskriterien allein fuer das Verstaendnis nicht genuegen, sollte eine Definition noch drei Anforderungen genuegen: Realitaetsbezug, gesellschaftstheoretische Grundannahmen und aktueller Forschungsstand. Die meisten Konzepte (wie Subsistenz- und Ungleichheitskonzept) sehen den Ausschluss aus der Gemeinschaft als zentrales, negatives Kriterium, soziale Integration wird als notwendig erachtet. Das Lebenslagenkonzept nach G. Weisser umfasst dagegen mehr als die Kumulation materieller und immaterieller Merkmale, dazu impliziert es auch Zielvorstellungen der Armutsbekaempfung. Nicht statistische Indikatoren sind entscheidend, sondern das Verhaeltnis zwischen objektiv gegebenen Handlungsspielraeumen und subjektiv vorhandener Interessenorientierung. "Armut ist dann beseitigt, wenn allen Individuen die Handlungsmoeglichkeiten zur Verbesserung ihrer Lebenslage offenstehen". Trotz haeufiger Verwendung des Begriffs "Lebenslage" wird dieser selten vor diesem theoretischen Hintergrund, sondern eher als Beschreibung von Lebensverhaeltnissen aufgrund sozialstatistisch erhobener Indikatoren verstanden. Auch eine methodisch verbesserte Sozialhilfestatistik genuegt nicht erhoehten wissenschaftlichen Anspruechen; eine Weiterentwicklung wurde durch eine dynamische Armutsanalyse im "Soziooekonomischen Panel" erreicht.- Skandalisierende Armutsberichtserstattung kann durchaus positive politische Absicht und Wirkung verfolgen, im Weisser'schen Sinne jedoch beinhaltet sie auch geeignete Massnahmen zu deren Bekaempfung, und zwar nicht nur durch Auffuellung der Defizite, sondern durch Aufzeigen konkreter Handlungswege fuer bestimmte Zielgruppen. Armutsberichtserstattung oeffentlicher und freier Traeger muss transparent und nutzbringend, mit laengerfristiger Perspektive, unter Beachtung des raeumlichen Bezugs der Hilfsmassnahmen geschehen. (DJI/Le).
Erfasst vonDeutsches Jugendinstitut, München
Update1998_(CD)
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