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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enSchaeffer-Hegel, Barbara; Leist, Andrea
TitelSozialer Wandel und Geschlecht.
Für eine Neubestimmung des Privaten.
QuelleIn: Aus Politik und Zeitgeschichte, (1996) 42, S. 31-40Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben 23
Sprachedeutsch; deutsche Zusammenfassung
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0479-611X
SchlagwörterFamilienbeziehungen; Familienforschung; Frau; Frauenforschung; Geschlechterbeziehung; Geschlechterrolle; Gleichstellung; Frauenrecht; Eltern; Familienerziehung; Kind-Eltern-Beziehung; Gesellschaftspolitik; Staat; Allein erziehender Elternteil; Mann; Deutschland; Deutschland (1945-1949); Deutschland (bis 1945)
AbstractEin kurzer Einblick in die Geschichte des Staates zeigt, daß die Grundstruktur staatlicher Organisation auf der Ausgrenzung nicht nur der Frauen, sondern auch der ihnen zugeschriebenen "reproduktiven" Tätigkeitsfelder aus der politischen Verantwortung beruht. Im Gegensatz zu landläufig vorgetragenen Meinungen hat sich die Ausgrenzung mit der Einführung moderner parlamentarischer Demokratien und mit dem Siegeszug der Marktwirtschaft zunächst nicht geändert. Die allmähliche Durchsetzung bürgerlicher und politischer Rechte für Frauen: ihrer Rechtsmündigkeit, der Einführung des Frauenwahlrechts sowie ihres Rechts auf Bildung und auf berufliche Tätigkeit hat den modernen Staat des 20. Jahrhunderts in eine Zwickmühle gebracht: Einerseits muß er die politische und bürgerliche Gleichheit von Frauen anerkennen und mit rechtlichen und politischen Maßnahmen unterstützen, andererseits scheint er - aus offenkundig männlichem Interesse und im Rückgriff auf seine archaische Grundstruktur - dieser Tendenz entschieden entgegenzuwirken. Widersprüchliche Geschlechterpolitiken auf allen Ebenen der Rechts-, der Steuer-, der Familien- und Sozialgesetzgebung, durch die die eine Hand wieder nimmt, was die andere gegeben hat, sind die Folge dieser paradoxen Situation. Eine Gesellschaftspolitik... muß sich daher ganz prinzipiell mit der patriarchalen Grundstruktur von Staat und Gesellschaft auseinandersetzen. Es geht u. a. darum, erstens die hergebrachten, aber inzwischen obsolet gewordenen Geschlechterrollen mit ihren Implikationen nicht nur für Frauen, sondern vor allem auch für Männer in Frage zu stellen, zweitens die herrschende Definition von privat und öffentlich gründlich zu hinterfragen und neue, zeitgemäße Abgrenzungen zwischen den beiden Bereichen zu finden und drittens eine Gleichverteilung der gesellschaftlich notwendigen Erziehungsarbeit auf Männer und Frauen zu bewirken. (DIPF/Abstract übernommen).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update1998_(CD)
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